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Wenn die Hormone verrücktspielen

06.01.2020

Gemeinsam stärker und besser für die Frauengesundheit: Das ist das Motto der Fachreihe „Gyn aktuell“. Die Organisation lag in den Händen von Dr. Osama Shamia, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, gynäkologische Onkologie (Praxis Kreuztal, rechts), Vesselina Arnoudov, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Senologie (MVZ Jung-Stilling) und Oberärztin am Diakonie Klinikum Jung-Stilling, sowie Dr. Volker Jung, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, gynäkologische Onkologie (Praxisklinik Siegen, links). Referent war Prof. Dr. Christoph Keck vom Endokrinologikum Hamburg.

Zu Gast bei der Fachreihe „Gyn aktuell“ am Diakonie Klinikum Jung-Stilling war nun Prof. Dr. Christoph Keck vom Endokrinologikum in Hamburg. Der Hormonspezialist gab interessante Einblicke in die Praxis.

Meist sind es Frauen, denen es einfach nicht gelingt, schwanger zu werden, die die Sprechstunde von Prof. Dr. Christoph Keck am Endokrinologikum Hamburg aufsuchen. Das Medizinische Versorgungszentrum ist unter anderem auf die Behandlung von Hormon- oder genetischen Erkrankungen sowie Kinderwunsch spezialisiert. In der Fachreihe „Gyn aktuell“ am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen gab der Hormonspezialist einen Einblick in seinen Praxisalltag. Dabei stellte er ein gutes Dutzend Fallbeispiele vor. Das Fachpublikum – rund 25 gynäkologische Fachärzte und Pflegekräfte – war dabei gefragt, die jeweiligen Fälle interaktiv zu lösen.

 

Knifflig gestaltete sich etwa die Diagnose, die es galt, bei einer 26 Jahre alten Patientin zu stellen. Die junge Frau klagte in der Praxis über Zyklusstörungen. Eine Blutuntersuchung ergab, dass die Patientin sehr niedrige Werte bei den Hormonen aufwies, die für die Follikelstimulierung, also die Ei-Reifung, zuständig sind. „So etwas sieht man oft bei Leistungssportlerinnen oder bei Frauen, die die Pille nehmen“, erläuterte der Experte. Beides traf auf die junge Patientin nicht zu. Erst ein Blick in die medizinische Vorgeschichte brachte Aufklärung: „Im Teenager-Alter litt die Frau an Magersucht.“ Diese löst eine bleibende Funktionsstörung bei der Hormonproduktion aus.

 

Kann ich überhaupt noch schwanger werden? Diese Frage stellen sich viele Frauen kurz vor der Menopause. So, wie die 47-Jährige, die wissen wollte, ob sie überhaupt noch verhüten muss. „Wenn ich das per Blutuntersuchung testen soll, darf die Frau keine Pille nehmen. Sonst ist das Ergebnis verfälscht“, so der Endokrinologe. Als Richtschnur gelte in solchen Fällen: „Wenn eine über 50 Jahre alte Frau ein Jahr lang keine Blutung mehr hat, ist Verhütung überflüssig.“ Die Weltgesundheitsorganisation gehe noch weiter ins Detail: „Die WHO-Empfehlung besagt, dass ab einem Alter von 55 Jahren keine empfängnisverhütenden Mittel mehr notwendig sind“, informierte Prof. Dr. Keck.

 

Viel Fachwissen war nötig, um einen weiteren „Fall“ des Hormonspezialisten zu lösen: Eine 21-Jährige stellte sich in der Praxis vor – mit „verwirrenden“ Ergebnissen einer vorliegenden Blutuntersuchung. Zum einen waren ihre Testosteron-Werte stark erhöht. Zum anderen wies aber auch das Anti-Müller-Hormon – dieses zeigt an, wie viele Eizellen eine geschlechtsreife Frau produziert – einen Anstieg auf. „Ein MRT zeigte uns völlig normale Eierstöcke an“, so Prof. Dr. Keck. Doch genau hier lag der Knackpunkt: Die vermeintlichen Eierstöcke waren innen liegende Hoden: „Bei der Patientin handelte es sich um einen Zwitter.“ 

 

Organisiert wurde „Gyn aktuell“ von den Fachärzten für Frauenheilkunde und gynäkologische Onkologie Dr. Osama Shamia (Praxis Kreuztal) und Dr. Volker Jung (Praxisklinik Siegen) sowie Vesselina Arnoudov, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Senologie (MVZ Jung-Stilling) und Oberärztin am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen. „Mit dieser praxisorientierten Fortbildung werden wir gemeinsam stärker und besser. Davon profitieren in erster Linie unsere Patientinnen“, dankte Dr. Shamia dem Referenten. Die Reihe soll am Mittwoch, 5. Februar 2020, fortgesetzt werden.  

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