Patientenbeauftragter lobt Diakonie Klinikum
„Wir freuen uns, dass Sie als „Anwalt der Patienten“ den Weg in unsere Klinik gefunden haben, um nah an der Basis zu erfahren, wo Probleme bestehen“, begrüßte Klinikum-Geschäftsführer Hubert Becher den Gast. Um die gesundheitliche Versorgung von Patienten zu sichern und ihren Bedürfnissen gerecht zu werden, sieht Dr. Josef Rosenbauer, Geschäftsführer der Diakonie in Südwestfalen, vor allem die Politik in der Pflicht. „Menschen müssen motiviert werden in den Pflegeberuf zu gehen. Eine Pflegekammer würde den Menschen, die an der Basis arbeiten, eine Stimme geben.“ Professor Dr. Joachim Labenz, Medizinischer Direktor und Chefarzt der Medizinischen Klinik, kritisierte, dass Kostendruck und Bürokratie Ärzten und Pflegekräften wertvolle Zeit am Patientenbett stehle.
Als Patientenbeauftragter der Bundesregierung macht sich Brauksiepe (CDU) für die Interessen und Rechte von Patienten stark. Im Gespräch informierte er sich unter anderem über das neue patientenorientierte Beschwerdemanagement und das Beschilderungssystem der Klinik. „Lob und Kritik läuft an einer zentralen Stelle ein, wird entweder direkt beantwortet oder an die entsprechenden Stellen weitergeleitet“, erläuterte Qualitätsmanagement-Beauftragter Stephen Müller. Auch würden viele persönliche Gespräche geführt. Brauksiepe hob die Bedeutung guter Kommunikation hervor, denn diese „kommt häufig viel zu kurz“. Er lobte die Handhabe der Klinik, mit Lob und Kritik umzugehen. Denn Beschwerdemanagement leiste einerseits einen bedeutenden Beitrag dazu, dass sich ein Patient wohl und ernst genommen fühle und könne andererseits zur Qualitätssicherung im Krankenhaus beitragen. Mit einem Rundgang durch die neue Geriatrie-Station im achten Obergeschoss und die Zentrale Notaufnahme schloss Brauksiepe seine Stippvisite im Diakonie Klinikum.