Wohlfahrtsverbände demonstrieren gegen Kürzungen im NRW-Haushalt
„NRW bleib sozial!“: Unter diesem Motto trafen sich am 13. November rund 1000 Mitarbeiter und Klienten aus dem Sozialen Sektor der Region an der Siegerlandhalle zu einer kurzen Kundgebung mit anschließender Weiterfahrt nach Düsseldorf.
Organisiert wurde die Veranstaltung vom AWO Kreisverband Siegen-Wittgenstein /Olpe in Kooperation mit dem Caritasverband Siegen-Wittgenstein, der Diakonie Soziale Dienste gGmbH, dem DRK Kreisverband Siegen-Wittgenstein e.V. und dem Paritätischen Siegen-Wittgenstein / Olpe.
In seinem kurzen Impuls schwor Jens Hunecke, Geschäftsführer des AWO Kreisverbands die Teilnehmer der Kundgebung auf den Protesttag ein. Es sei ein Kampf für den Sozialstaat, dessen Werte die Mitarbeiter im sozialen Bereich jeden Tag hochhielten. Von den geplanten Haushaltskürzungen in Höhe von 83 Mio. wären zahlreiche soziale Dienste und Angebote betroffen und damit unmittelbar die Menschen, die diese Angebote dringend benötigen – mit unabsehbaren Folgen.
„Der Abbau der sozialen Infrastruktur hat auch hier bei uns der Region schon längst begonnen“, konstatierte Hunecke. Stattdessen brauche es ein stabiles soziales Netz, das den Menschen in NRW die Sicherheit gibt, dass sie in Krisen nicht allein gelassen werden. Mit dem Appell, gemeinsam die Stimme für eine gerechte, solidarische Gesellschaft zu sein, die niemanden zurücklässt, traten die Protestler anschließend die Fahrt nach Düsseldorf an.
Die Veranstaltung reiht sich in eine Serie von Protestveranstaltungen ein, die an die verantwortlichen Politiker appellieren will. Allen gemeinsam ist der eindringliche Aufruf, unter dem die Veranstaltungen laufen: NRW bleib sozial!