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Unentbehrliche Helferinnen im Krankenhaus

11.07.2025

Wochenlang haben sie gepaukt, haben neben ihrem Berufsalltag im Krankenhaus das Wissen für ihre Prüfung erworben. Doch Fleiß und Mühen haben sich gelohnt: 19 Mitarbeiterinnen des Diakonie Klinikums Jung-Stilling in Siegen und Bethesda in Freudenberg dürfen sich seit Kurzem Pflegefachassistentinnen nennen. In dieser Funktion betreuen sie Patienten und unterstützen dabei vor allem das examinierte Pflegefachpersonal.

In einer Feierstunde im Pflegebildungszentrum der Diakonie in Südwestfalen gratulierten Wadim Linde, Frank Grümbel und Mario Traut von der Pflegedirektion den Absolventinnen zu einer „bemerkenswerten Leistung“. Denn die Frauen hatten die Prüfung im Eiltempo abgelegt: In nur knapp zwölf Wochen eigneten sie sich Lernstoff an, den Auszubildende an einer Pflegeschule in zwölf Monaten vermittelt bekommen. Die Zulassung für eine solche Externenprüfung zur Pflegefachassistenz ist geknüpft an eine wesentliche Voraussetzung, so Linde: „Man sollte bereits einige Berufserfahrung in der Pflege vorweisen können.“

 

So sind auch die 19 Mitarbeiterinnen teilweise bereits seit vielen Jahren im Klinikum tätig – bis dato als Pflegehelferinnen bzw. Pflegeassistentinnen. Durch die Qualifikation zur Pflegefachassistenz habe sich ihr Horizont nun noch einmal deutlich erweitert, erzählt eine der Absolventinnen: „Natürlich wusste man schon so manches aus dem Arbeitsalltag, aber es ist auch viel Neues hinzugekommen.“ Zu den Lerninhalten zählen Krankheitsbilder und Vitalwerte, Medikamente und Nebenwirkungen, Hygiene und Rechtsgrundlagen, um den Umgang mit Demenzkranken, aber zum Beispiel auch – da es sich um eine generalistische Ausbildung handelt – Wissen aus der Kinderkrankenpflege. Reichlich Input für die zehn Frauen, die, wie sie selbst betonten, „ja schon ein Weilchen aus der Schule raus sind“.

 

Am Ende haben jedoch alle das Examen gemeistert, das aus einer praktischen, zwei schriftlichen sowie einer mündlichen Prüfung an der Deutschen Angestellten-Akademie (DAA) in Siegen bestand. Sehr zur Freude der Pflegedirektion und der Teams auf den Stationen, wo man den Prüflingen während der herausfordernden Phase viel Rückendeckung gab: „Sie haben viel Zeit und Mühe investiert und eine hohe Motivation an den Tag gelegt – dafür danken wir Ihnen sehr“, sagte Wadim Linde. Auch Frank Grümbel lobte die Kolleginnen für die Bereitschaft, trotz langjähriger Pflege-Erfahrung noch einmal in den Lernmodus zu schalten: „Als frisch gebackene Pflegefachassistentinnen erfüllen sie im Krankenhaus jetzt mehr noch als bisher wichtige Aufgaben, mit denen sie das examinierte Pflegefachpersonal entlasten.“

 

Die Absolventinnen ihrerseits bedankten sich beim Diakonie Klinikum für die Chance zu dieser nachträglichen Qualifikation. Durch diese bieten sich ihnen nicht nur zahlreiche Einsatzmöglichkeiten in der Pflege, sondern theoretisch auch die Perspektive einer anschließenden Ausbildung zur Pflegefachkraft, deren dreijährige Dauer sich bei besonders gutem Abschluss sogar verkürzen lässt.

 

 

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