Stuberg bewahrt die Diakonie im Herzen
Bei einem Kurzbesuch in Siegen ist der ehemalige Superintendent des Ev. Kirchenkreises Siegen-Wittgenstein, Peter-Thomas Stuberg, von der "Diakonie-Familie" mit vielen Dankesworten verabschiedet worden.
Als Superintendent des Ev. Kirchenkreises Siegen-Wittgenstein hat Peter-Thomas Stuberg zwölf Jahre lang auch die Geschicke der Diakonie in Südwestfalen maßgeblich mitgeprägt. Nach seinem Eintritt in den Ruhestand vor wenigen Monaten lebt der Theologe mit seiner Ehefrau nun im Münsterland. Dieser Tage war Stuberg aber noch einmal auf Stippvisite in der Krönchenstadt – und wurde bei dieser Gelegenheit von der Diakonie-Familie mit großer Dankbarkeit verabschiedet.
Die Diakonie sei ihm seinerzeit „qua Amt auf den Schreibtisch gelegt“ worden, dann aber mit all ihren engagierten Mitarbeitern der verschiedenen Tochtergesellschaften „auch sehr schnell ans Herz gewachsen“, eröffnete Stuberg bei seinem Kurzbesuch auf dem Campus des Diakonie Klinikums Jung-Stilling. Nun als Ruheständler wieder hier zu sein, sei es ein „schönes, aber zugleich auch etwas seltsames Gefühl: „Es kommt einem sofort Vieles in den Sinn, was man erlebt und gemeinsam angestoßen hat.“ Manches davon kursiere bei ihm noch immer im Hinterkopf, doch nunmehr ohne die Last der Verantwortung auf den Schultern, so Stuberg. Der Wechsel in den Ruhestand komme für ihn einer Vollbremsung gleich. „Aber die Bremsen glühen noch, es ist alles noch recht frisch.“
Freilich hält der 65-Jährige weiterhin engen Kontakt ins Siegerland, lässt sich auf dem Laufenden halten über das, was die Menschen dort, aber auch ihn selbst nach wie vor bewegt. Da wäre etwa die NRW-Krankenhausplanung, die, sollte sie nach dem ministeriellen Entwurf umgesetzt werden, in den Augen Stubergs einen massiven Eingriff in die Gesundheitsversorgung der Region bedeuten würde. Er sei überzeugt, dass man in Siegen ein Krankenhaus-Angebot vorhalten könne, „das niemanden beiseiteschiebt“. Das Diakonie Klinikum jedenfalls müsse auch künftig seine wichtige Funktion als Krankenhaus der vollumfänglichen Notfallversorgung im Dreiländereck erfüllen können. In diesem Sinne wünschte Stuberg den Ärzten, Pflegekräften und Mitarbeitern im „Stilling“ in Siegen und im „Bethesda“ in Freudenberg „weiterhin eine gute Hand zum Wohl der Patienten und Gottes Segen“.
Für die Diakonie in Südwestfalen sprach Geschäftsführer Dr. Josef Rosenbauer dem früheren Superintendenten tief empfundenen Dank aus: „Sie haben in all den Jahren stets ein offenes Ohr für die Diakonie für die Belange unserer Krankenhäuser gehabt.“ Ebenso würdigte der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Christian Tanislav Stubergs unermüdliches Engagement für das Diakonie Klinikum: „Persönlich werde ich zudem die stets interessanten Gespräche mit Ihnen sehr vermissen.“ Natürlich gab es zur Verabschiedung für Stuberg auch Geschenke, unter anderem eine Fahrrad-Reise. Seine neue Wahlheimat erkundet der Ruheständler ebenfalls mit Vorliebe auf zwei Rädern. Keine Frage: Peter-Thomas Stuberg fühlt sich wohl im Münsterland. Doch dem Siegerland, der Diakonie in Südwestfalen und den Menschen, die sie prägen, wird er auch in Zukunft eng verbunden bleiben.