Sport mit Spendenaktion kombiniert
Das Fitnessstudio „Fit & Fun“ aus Herdorf hat dem Haus Klotzbach in Neunkirchen 1000 Euro gespendet. Die Idee, den Bewohnern etwas Gutes zu tun, entstand in der Nachbarschaft der Einrichtung der Diakonie Soziale Dienste.
Die Idee, den Bewohnern der Einrichtung für Menschen mit Beeinträchtigungen etwas Gutes zu tun, entstand nur einen Katzensprung vom Haus Klotzbach entfernt. Denn dort wohnt Frank Schlosser, der im „Fit & Fun“ Trainingskurse anbietet.
Ob Eiweißshakes, Fotoshootings oder Einkaufsgutscheine – mehr als 100 Preise gab es bei der Tombola-Aktion zu gewinnen, die das Herdorfer Fitnessstudio für den guten Zweck organisiert hatte. Hierzu wurden Lose an die Mitglieder verkauft. Auch Unternehmen im Umkreis machten sich mit stark, sodass innerhalb von drei Wochen stolze 1000 Euro für das Haus Klotzbach zusammengekommen sind. „Wir sind ganz begeistert über die Spendenbereitschaft und bedanken uns bei jedem, der seinen Teil für diese Summe beigetragen hat“, sagte „Fit & Fun“-Inhaber Sascha Thönelt. Nicht zum ersten Mal waren er und sein Team im Einsatz für Menschen, die auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind. Dass sie diesmal die Einrichtung der Eingliederungshilfe beachten, ist auf ein gutes Nachbarschaftsverhältnis zurückzuführen: „Unser Kollege Frank Schlosser hatte die Idee, dass wir genau dort Gutes tun könnten“, sagte Trainerin Hannah Rudolph. Auch Einrichtungsleiterin Christina Ziebold-Jung lobte das gute Miteinander: „Zu den Eheleuten Schlosser pflegen wir eine tolle Nachbarschaft. So kommt es unter anderem vor, dass sie die Bewohner für einen Plausch mal spontan rüber in ihren Garten rufen. Das ist einfach nur schön.“ Wofür die 1000-Euro-Spende eingesetzt wird, steht bereits fest: „Wir werden das Geld für die Freizeitgestaltung nutzen und mal horchen, worauf unsere Bewohner so Lust haben. Das könnte ein Ausflug sein oder der Besuch der Klinikclowns, die hier sehr gerne gesehen sind“, schildert die Einrichtungsleiterin.
Im Haus Klotzbach leben 30 erwachsene Menschen mit kognitiver, körperlicher und/oder komplexer Beeinträchtigung. Auch Frauen und Männer nach einem Unfall, Schlaganfall oder mit Erkrankungen, die zu einer geistigen oder vergleichbaren Beeinträchtigung geführt haben, finden dort ein neues Zuhause. Die Bewohner werden in ihren Fähigkeiten gefördert, damit sie ihren Alltag möglichst selbstständig bewältigen können. Nicht wenige sind in Werkstätten für Menschen mit Behinderung tätig. Wer nicht arbeiten kann, hat die Möglichkeit, Angebote der internen Tagesstruktur zu nutzen.