Science Slam: Studentin präsentiert Siegener Hightech-Medizin
Verständlich, lustig, unterhaltsam: Auf diese Art wird Forschung beim Science Slam präsentiert. Mit dabei in Aachen war dieses Mal die Siegener Studentin Angelina Mulia. Ihr Fokus lag auf einem besonderen Neuronavigationssystem aus dem Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen.
Die Neurochirurgie um Chefarzt Prof. Dr. Veit Braun nutzt das sogenannte Brainlab-System, um komplexe Gehirnoperationen präzise zu planen.
Wie künstliche Intelligenz und Siegener Hightech-Medizin dabei helfen kann, einen Gehirntumor sicher zu entfernen, präsentierte Studentin Angelina Mulia beim diesjährigen Science Slam an der RWTH Aachen. Hier stellte die 20-Jährige, die an der Universität Siegen Digital Medical Technology im 5. Semester studiert, ein besonderes Neuronavigationssystem aus dem Diakonie Klinikum Jung-Stilling vor. Die Neurochirurgie um Chefarzt Prof. Dr. Veit Braun nutzt das sogenannte Brainlab-System, um komplexe Gehirnoperationen präzise zu planen und Anomalien und ihre Lage zu erkennen. Dahinter steckt eine KI-basierte Technologie, die aus Patientendaten wie einem MRT-Scan 3D-Bilder generiert. Mithilfe von Augmented Reality (AR-Brillen) können die Mediziner das Gehirn dann schwebend im Raum, überdimensional groß, in 3D betrachten und sogar begehen. Adern, Strukturen und Veränderungen werden dabei detailliert dargestellt. Das Diakonie Klinikum setzte weltweit zusammen mit Partnern aus Oxford als erste Klinik die KI-Mustererkennung und die neuen AR-Brillen ein.
Angelina Mulia präsentierte dem Publikum das System und erntete viel Applaus. „Es ist einfach faszinierend, wie KI in der Medizintechnik Untersuchungsverfahren und Diagnosen erleichtert und verbessert. Und ich denke, dass viele Menschen dieses tolle und spannende Thema kennen müssen“, so die Studentin. Der Science Slam wird von der Studienbrücke organisiert und findet einmal jährlich in unterschiedlichen Städten statt. Hier treten Wissenschaftler unterschiedlicher Universitäten gegeneinander an und präsentieren ihre Forschung allgemein verständlich, lustig und unterhaltsam.