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Kuratorium: Diakonie Klinikum als Maximalversorger stärken

13.09.2024

Das Kuratorium des Diakonie Klinikums hat sich in seiner jüngsten Sitzung eingehend mit der NRW-Krankenhausplanung beschäftigt. Das Gremium bezog dabei Stellung gegen die im ministeriellen Entwurf vorgesehenen Einschnitte.

Zu seiner Sommersitzung traf sich jetzt das Ende 2023 neu formierte Kuratorium des Diakonie Klinikums im Bethesda-Krankenhaus in Freudenberg. Das 14-köpfige Gremium, deren Mitglieder traditionell eine enge Verbindung zu den Betriebstätten des Diakonie Klinikums in Siegen und Freudenberg haben und mit ihrer fachlichen Kompetenz die Entwicklung des größten regionalen Gesundheitsdienstleisters begleiten, setzte sich dabei intensiv mit der Krankenhausplanung des Landes NRW und der Krankenhausreform auf Bundesebene auseinander.

 

Im Hinblick auf die Planung auf Landesebene teilt das Kuratorium vollumfänglich die Bedenken, die die Synode des Ev. Kirchenkreises Siegen-Wittgenstein bereits Ende Juni in einem offenen Brief an Minister Karl-Josef Laumann formuliert hatte. Denn der vorliegende Entwurf des NRW-Gesundheitsministeriums sieht bekanntlich enorme Einschnitte im medizinischen Portfolio des Diakonie Klinikums vor. Man vertrete die Auffassung, dass vor allem die medizinische Versorgung der zahlreichen Menschen in der Region im Blickpunkt bleiben müsse, so der Vorsitzende des Kuratoriums, Andree Schmidt. Das Diakonie Klinikum, das als Maximalversorger und Notfallkrankenhaus der höchsten Versorgungsstufe eine enorm wichtige Aufgabe im Dreiländereck von NRW, Hessen und Rheinland-Pfalz erfülle, müsse gestärkt und dürfe keinesfalls geschwächt werden. Genau diese Entwicklung – hin zu einem breit aufgestellten medizinischen und pflegerischen Angebot mit zahlreichen hochengagierten und fachlich bestqualifizierten Ärztinnen und Ärzten – hätten sowohl die Mitglieder des aktuellen Kuratoriums wie auch deren Vorgängerinnen und Vorgänger unterstützend begleitet und forciert, bekräftigte der Verwaltungsdirektor des Diakonie Klinikums, Jan Meyer.

 

Für das Kuratorium ist es stets wichtig, in seine Beratungen neben Informationen der Geschäftsführung und des Verwaltungsdirektors auch die Anregungen und Hinweise der Mitarbeitendenvertretung, der Ärzteschaft, der Pflegedirektion sowie der ehrenamtlich Tätigen, etwa der „Grünen Damen“, miteinbeziehen zu können. Hinsichtlich der aktuellen Entwicklungen bildete diesmal der große und sich stetig weiterentwickelnde Bereich der Medizinischen Versorgungszentren einen weiteren Schwerpunkt. Hierzu gab MVZ-Geschäftsführerin Jessica Pfeifer einen ausführlichen Überblick. Unter dem Dach der Diakonie in Südwestfalen decken mittlerweile 27 Facharztpraxen an den Standorten Siegen, Freudenberg, Weidenau, Kreuztal, Betzdorf, Herdorf und Olpe ein breites medizinisches Spektrum ab – von A wie Allgemeinchirurgie bis Z wie Zahnmedizin. Mit ihren umfassenden Diagnose- und Therapiemöglichkeiten für die Patienten bilden sie damit eine wichtige ambulante und wohnortnahe Ergänzung zu der stationären Versorgung in den Krankenhäusern.

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