Gefahren erkennen und sich wehren
Der Pflegekinderdienst Villa Fuchs der Diakonie Soziale Dienste organisierte für eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen einen Selbstverteidigungskurs mit Trainern von „NO GI Siegerland“.
Gefährliche Situationen besser einschätzen, sich angemessen wehren: Das konnten Kinder und Jugendliche in einem Selbstverteidigungskurs erproben, den der Pflegekinderdienst Villa Fuchs der Diakonie Soziale Dienste in Kooperation mit dem Sozialdienst katholischer Frauen organisiert hatte. In den Räumlichkeiten des Judovereins Siegerland erhielt die Gruppe hilfreiche Tipps und Tricks von Didi Hähner und Hardy Hartmann, Trainer der Selfdefence-Abteilung von „NO GI Siegerland“.
„Nicht mit mir! Jeder kann sich behaupten und verteidigen!“ – so das Motto des Kurses. Die Trainer machten den Kindern und Jugendlichen deutlich, dass Selbstbehauptung und -verteidigung im Kopf beginnt und vor allem eine Sache der Einstellung und Entschlossenheit ist. „Unser Ziel ist es, junge Menschen insofern zu stärken, dass sie Gewaltverbrechen nicht mehr hilflos ausgeliefert sind und sicherer aufwachsen können“, so Didi Hähner. Gewaltprävention, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung in praktischen Übungen sowie ein theoretischer Teil zählten zu den Kernaspekten des mehrstündigen Trainings. Familientherapeutin Daniela Herling von der Villa Fuchs in Siegen-Weidenau zeigte sich begeistert: „Mit Spaß und Spannung konnte man zusehen, wie sich so manche, zu Beginn noch schüchterne Kinder am Ende selbstbewusst und entschlossen zeigten.“ Die Kinder und Jugendlichen lernten sich und ihre Körper besser kennen, fühlten sich nach dem Kurs sicherer und stärker. Einig waren sich die Teilnehmer ebenso darüber, ein solches Training zu wiederholen.