Ehemalige Patientin näht Mützen für krebskranke Frauen
Eine ganz besondere Spende konnte jetzt das Team des Onkologischen Therapiezentrums (OTZ) am Siegener Diakonie Klinikum Jung-Stilling entgegennehmen.
Sie hat selbst eine schwere Leidenszeit hinter sich und denkt gerade deshalb an diejenigen, die wegen einer Krebserkrankung womöglich noch einen harten Weg vor sich haben. Eine ehemalige Patientin des Onkologischen Therapiezentrums (OTZ) am Siegener Diakonie Klinikum Jung-Stilling hat bereits zum wiederholten Male selbstgenähte Mützen zur Weitergabe an betroffene Frauen gespendet.
Die Frau, die, wie sie sagt, nicht gerne im Mittelpunkt steht und deshalb nicht namentlich erwähnt werden möchte, ist begeisterte Hobbynäherin. Während ihrer eigenen Erkrankung, erzählt sie, habe sie nach Mützen gesucht, deren Nähte nicht auf die empfindliche Kopfhaut drücken. Da sich auf dem herkömmlichen Markt nichts dergleichen fand, machte sie sich selbst ran an die Arbeit und entwarf ein entsprechendes Modell. Seit einiger Zeit ist die Frau glücklicherweise wieder genesen, aber dem OTZ immer noch sehr verbunden. Durch ihre Leidenschaft zum Nähen hatten sich einige Jersey-Stoffreste angesammelt, die sie zu ein- oder doppellagigen „Wohlfühlmützen“ verarbeitet und nun schon zum zweiten Male dem OTZ zur Weitergabe an betroffene Patientinnen übergeben hat.
Die Pflegerische Leiterin der Einrichtung, Sabine Arndgen, zeigt sich gerührt von dieser Spende, die insbesondere krebserkrankten Frauen zugutekommen soll, die geflüchtet sind oder ein nur geringeres Einkommen haben: „Das ist eine ganz tolle Geste.“