10.600-Euro-Spende fürs Krankenhaus Bethesda
Eine 10.600-Euro-Spende hat das Diakonie Klinikum Bethesda in Freudenberg erreicht. Stark gemacht haben sich der Krankenhaus-Förderverein und die Sparkasse Siegen, um ein so genanntes Kapnometer für das Schlaflabor zu erwerben.
Die Sparkasse beteiligte sich mit 4500 Euro, der Förderverein steuerte 6100 Euro bei. Wofür das medizinische Gerät eingesetzt wird, erläuterte Dr. Rainer Grübener, Chefarzt der Inneren Medizin: „Über die Haut eines Patienten misst das Kapnometer den Kohlenstoffdioxidgehalt im Körper. Auf diese Weise erhalten wir wichtige Informationen über die Lungenfunktion und erkennen den Schweregrad von Atemproblemen.“
Ob Menschen mit starkem Übergewicht oder Asthma- und COPD-Patienten: Betroffene leiden oft unter einer unzureichenden Sauerstoffversorgung. Um den Kohlenstoffdioxidgehalt zu analysieren, wird beim Kapnometer-Messvorgang das Ohrläppchen eines Patienten auf 42 Grad erwärmt. Ein Sensor misst dann kontinuierlich die Kohlenstoffdioxid-Konzentration. Dr. Grübener: „Die erhitzte Stelle am Ohr bemerken die Patienten kaum.“ Lars Vieten, nichtärztlicher Leiter des Schlaflabors, hob hervor: „Die Messergebnisse werden uns auf einem Monitor angezeigt, wodurch wir frühzeitig einsehen können, wenn Werte außerhalb des normalen Bereichs liegen.“
Im Schlaflabor des Diakonie Klinikums Bethesda werden Menschen untersucht, deren Lebensqualität aufgrund von schlechtem Schlaf eingeschränkt ist. Während ein oder zwei Nächten werden unter anderem Hirnströme, Augen- und Kinnmuskelbewegungen, Herzfrequenz und Atemfluss aufgezeichnet. Mit dem dabei gewonnenen Schlafprofil können Mediziner die Ursachen für schlechten Schlaf finden und entsprechende Therapiemaßnahmen einleiten.
„Es ist uns eine große Freude, zum Wohle der Patienten moderne Medizingeräte wie das Kapnometer für das Krankenhaus Bethesda anschaffen zu können. Dafür setzen wir uns immer wieder gerne ein“, machte die Vorsitzende des Fördervereins Ilona Schulte bei der Spendenübergabe deutlich. Schon 2015 und 2019 hatte der Verein das Schlaflabor bedacht und Vorgängermodelle des jetzigen Kapnometers angeschafft. Tatjana Stahl von der Freudenberger Sparkassen-Filiale sagte: „Auch uns liegt es am Herzen, dass das Krankenhaus hier im Ort noch ganz lange erhalten bleibt. Deshalb unterstützen wir es sehr gerne.“