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Schlafhygiene sorgt für Ruhe in der Nacht

29.01.2020

Chefarzt Dr. Rainer Grübener gab im Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen Tipps zu Ein- und Durchschlafstörungen und erklärte, was bei Atemaussetzern und Zähneknirschen in der Nacht helfen kann.

Tagsüber körperlich aktiv sein, keinen Alkohol trinken, am Abend Lärm und Licht meiden – Möglichkeiten, um etwas gegen Schlafstörungen zu tun. Rund 200 Gäste lockte es zum Vortrag von Schlafmediziner Dr. Rainer Grübener.

Wer etwas von Schlafhygiene hört, denkt vielleicht zunächst an ein sauberes Laken und frisch duftende Bettwäsche. Gemeint sind jedoch erste Hilfen, die schlaffördernd wirken können. Das heißt, helles Licht vor dem Zubettgehen zu meiden und damit Fernseher, Smartphone und Tablet aus dem Schlafzimmer zu verbannen. „Das blaue Licht der Elektrogeräte signalisiert dem Körper noch wach zu bleiben“, erklärte Dr. Grübener, Chefarzt der Inneren Medizin im Diakonie Klinikum Bethesda in Freudenberg. Ideal zum Schlafen sei eine Zimmertemperatur von 16 bis 18 Grad sowie ein möglichst geräuschfreier Raum. Wem Ein- und Durchschlafstörungen zu schaffen machen, der sollte zudem das Nickerchen am Tag, koffein- und alkoholhaltige Getränke sowie schwere Mahlzeiten am Abend meiden. Tagsüber körperlich aktiv zu sein und abends eher kälter anstatt warm zu duschen, kann ebenso wirken. Dr. Grübener: „Mit diesen Vorgehensweisen können Betroffene einen ersten Versuch starten.“

 

Hilft all das nicht, sollte die genaue Ursache ermittelt werden. Dann können Ärzte gezielt behandeln. Oft sind Erkrankungen der Organe und des Nervensystems die Auslöser. Ob Parkinson (Zitterlähmung), Epilepsie (Krampfanfälle), eine vergrößerte Prostata, Nierenschwäche oder Rheuma: Betroffene leiden oft unter Ein- und Durchschlafstörungen. Hinzu kommen psychische Faktoren wie Depressionen. Schlafstörungen behandeln Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen – „insbesondere Neurologen, Internisten und Psychologen“, so der Experte.

 

Ein typisches Phänomen für einen unterbrochenen Schlaf sind nächtliche Atemaussetzer, von denen bis zu 14 Prozent der Bevölkerung betroffen sind. Bei der Krankheit, auch als Schlafapnoe bekannt, verschließen sich die oberen Atemwege teilweise oder komplett. Im Schlaf kommt es zu Atempausen, die von wenigen Sekunden bis zu mehreren Minuten dauern können. Das führt zu einer mangelhaften Sauerstoffversorgung der Organe und damit oft zu Weckreaktionen des Gehirns. „Schlafende erwachen zwar nicht immer vollständig, dennoch sind erhöhte Tagesmüdigkeit und Unkonzentriertheit die Folgen“, so Dr. Grübener. Auch Herz-Kreislaufprobleme und Bluthochdruck sind Auswirkungen mangelnden Schlafs. Der Experte riet, mithilfe von Beobachtung durch den Partner eine Anfangsdiagnose zu stellen. Dauern nächtliche Atemaussetzer mehr als zehn Sekunden an oder ist das Schnarchen sehr unregelmäßig und unruhig, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Im Schlaflabor ist eine genaue Diagnose möglich. Während einer ganzen Nacht zeichnet das Team rund um Dr. Grübener im Diakonie Klinikum Bethesda in Freudenberg am schlafenden Patienten Körperfunktionen, Augenbewegungen, Atmung und Muskelspannungen auf. Am nächsten Morgen erhält der Arzt ein genaues Ergebnis. „Bei schwerer Schlafapnoe ist die gängigste Behandlungsmethode das Tragen einer Maske“, so der Experte. Über einen weichen Schlauch strömt damit ein leichter Überdruck über Nase und Mund in den Rachen. So fallen die oberen Atemwege nicht zusammen.

 

Neben Atemaussetzern kann Zähneknirschen (Bruxismus) die nächtliche Ruhe stören. Normalerweise ist der Kiefer im Schlaf entspannt. Bei „Knirschern“ sieht das anders aus. Sie pressen unbewusst die Zähne aufeinander. Darunter leiden nicht nur die Zähne, die Schmerzen und Geräusche sorgen zudem dafür, dass Betroffene nachts wach werden. Dr. Grübener: „Helfen kann eine Aufbissschiene aus Kunststoff – jeweils für Ober- und Unterkiefer.“ Diese wird speziell angefertigt und nachts getragen.

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