Apfelfest am 8. Oktober am Ökum. Hospiz Kloster Bruche

Auf dem Areal des Ökumenischen Hospiz Kloster Bruche halfen 57 FSJ-ler der Diakonie in Südwestfalen bei der diesjährigen Apfelernte und führten damit eine lange Tradition am ehemaligen Kloster fort.

Sack an Sack stapelten sich die Äpfel in der Scheune auf dem Gelände des Ökumenischen Hospiz Kloster Bruche. Ein Teil der Ernte konnte später zu 1.458 Litern Saft gepresst werden. Möglich gemacht haben das 57 FSJ-ler der Diakonie in Südwestfalen, Mitarbeiter des Hospizes sowie des gleichnamigen Fördervereins. Auf dem weitläufigen Areal der stationären Einrichtung ernteten die fleißigen Helfer rund 60 Apfelbäume ab, denn am 8. Oktober soll dort Apfelfest gefeiert werden.

Unter dem Motto „Woher kommt mein Essen?“ machten sich die Jugendlichen, die gerade ihr Freiwilliges Soziales Jahr bei der Diakonie absolvieren, mit dem Zug auf dem Weg nach Betzdorf. Bei strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen pflückten sie die Äpfel, sortierten schlechte Früchte aus und transportierten sie dann schubkarrenweise in die Scheune, wo der Rest der Erntehelfer die Äpfel nochmals sortierte und in Säcke verpackte. Die Apfelernte ist einer von mehreren Aktionstagen, die die FSJ-ler absolvieren. „Sich bewusst zu machen, woher Lebensmittel kommen und welche Arbeit hinter ihrer Produktion steckt, ist der Grundgedanken der Aktion“, so Dirk Hermann, Referent der Freiwilligendienste.

Mareike Beichler, Mitarbeiterin des Sozialdienstes im Kloster Bruche, freute sich, dass dank der Helfer eine alte Tradition am Kloster weitergeführt werden kann. „Früher haben die Patres diese Arbeit übernommen, deshalb freut es uns sehr, dass dieses Jahr wieder die jährliche Ernte stattfinden kann.“ Neben dem Erhalt der Tradition wird mit der Aktion auch die Hospizarbeit unterstützt. Denn der Förderverein und das Team des Ökumenischen Hospiz laden am Sonntag, 8. Oktober, 14.30 bis 18 Uhr, an den Scheunen zum Apfelfest ein. Neben Kaffee, Getränken, Apfelkuchen und Waffeln können die Besucher beim Apfelfest weitere Erzeugnisse, die aus den Äpfeln hergestellt wurden gegen eine Spende erwerben“, erzählte Michael Lieber, Vorsitzender des Fördervereins.

Nach dem Tag der Ernte wurde eine mobile Apfelpresse an das Hospiz bestellt, um den Großteil der Ernte zu Apfelsaft weiterzuverarbeiten. 1.458 Liter Saft, abgefüllt in 486 Bag-in-Box-Packungen, kamen da zusammen. Aus dem Rest wollen Hospizmitarbeiter Apfelmus herstellen. Die Katholische Frauengemeinschaft Betzdorf unterstützt das Apfelfest mit Apfelkuchen. Die Vertreter von Förderverein und Hospiz freuen sich über die tatkräftige Unterstützung der FSJ-ler und hoffen auf zahlreiche Besucher beim Apfelfest.