Abläufe im Sinne der Patienten weiter optimieren
Um die alltäglichen Prozesse in Klinik und Ambulanz zu optimieren, kamen Mitarbeitende der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen zusammen.
Wartezeiten für Patienten verkürzen, Zuständigkeiten noch exakter definieren, Räumlichkeiten optimal anpassen. Themen wie diese standen zum Jahresstart für das Team der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG) im Diakonie Klinikum Jung-Stilling im Fokus. Grund für das Treffen war es, sich über Organisationsstrukturen sowohl innerhalb als auch zwischen der Klinik und Ambulanz auszutauschen. Das Ziel: Abläufe optimieren, für mehr Patientenzufriedenheit und -sicherheit. Mehr als 30 Mitarbeitende aus Ärzteschaft, medizinischem Personal und Sekretariat kamen im Krankenhaus-Hörsaal bei der Veranstaltung zusammen, die vom MKG-Praxismanagement organisiert wurde.
„Es ist wichtig, sich im Team auszutauschen und die Meinungen aller Beteiligten zu hören, um im beruflichen Alltag ein gemeinsames Ziel zu erreichen“, machte der Chefarzt der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Professor Dr. Dr. Jan-Falco Wilbrand deutlich. Dabei wurden verschiedene Themen zunächst in Gruppenarbeiten erarbeitet und dann vorgestellt – unter anderem zu Themen wie „Koordination von Terminabsagen bei Notfällen“, „Umstrukturierung von Räumlichkeiten“ oder auch „Abläufe bei der Patientenanmeldung optimieren“.
Der Fachabteilung wird eine hohe Patientenanzahl mit äußerst komplexen Krankheitsbildern der Kopf-Hals-Region zugewiesen. Das Spektrum der Fälle ist dabei breit gefächert. Warum es einen Austausch im Team braucht, liegt laut Prof. Wilbrand auf der Hand: „Je nach Art der Erkrankung kommen auf die von uns behandelten Patienten unter anderem verschiedene Laboruntersuchungen, bildgebende Maßnahmen und Aufklärungsgespräche zu. Damit sie sich von der Beratung über die Betreuung bis hin zur Behandlung gut bei uns aufgehoben fühlen, sind optimal aufeinander abgestimmte Abläufe maßgebend.“
Neben zahlreichen komplizierteren oralchirurgisch-zahnärztlichen Eingriffen behandeln die Experten unter anderem Kopf-Hals-Infektionen, Tumoren der Mundhöhle und des Mund-Nasen-Rachenraums, Hauttumor-Erkrankungen des Gesichts, erkrankte Speicheldrüsen, Fehlbildungen oder auch Verletzungen. Die Fachabteilung zählt deutschlandweit zu den größten außeruniversitären Kliniken für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Pro Jahr werden hier rund 7000 ambulante und 1600 stationäre Patienten behandelt. Nächstgelegene Kliniken dieser Art befinden sich in den Universitätskliniken Gießen und Marburg, in Dortmund und in Essen. Die MKG am Siegener „Stilling“ ist Bestandteil des überregionalen Traumazentrums und damit ebenfalls der wichtigste Anlaufpunkt für Notfallpatienten mit Verletzungen oder akuten Erkrankungen des Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereichs in der gesamten Region. Mit seinem Team steht Prof. Wilbrand für eine enge Verzahnung von ambulanten und stationären Behandlungen ein. Denn nicht immer ist ein Aufenthalt im Krankenhaus nötig. Deshalb ist das Team neben der Klinik auch in der angegliederten Ambulanz im zahnmedizinischen Versorgungszentrum (ZMVZ) am Siegener Rosterberg für seine Patienten da.