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Zwischen OP-Alltag und wissenschaftlicher Arbeit

08.01.2024

Etwas mehr robotergestützte Operationen als im Vorjahr verzeichnet die Urologie im Siegener Diakonie Klinikum. Über den OP-Alltag hinaus pflegt Chefarzt Dr. Mahmoud Farzat den wissenschaftlichen Austausch bei medizinischen Symposien, wie hier beim Jahreskongress der nordrhein-westfälischen Gesellschaft für Urologie in Essen.

Weiterhin steigende Zahlen bei robotergestützen Eingriffen verzeichnet die Urologie am Diakonie Klinikum in Siegen. Neben dem OP-Alltag pflegt die Abteilung den wissenschaftlichen Austausch.

Seit nunmehr fünf Jahren ist der OP-Roboter „Da Vinci X“ am Diakonie Klinikum im Einsatz – und aus dem Krankenhaus-Alltag inzwischen kaum mehr wegzudenken. Insbesondere für die urologische Abteilung am „Stilling“ haben sich durch das medizinische Hightech-Gerät völlig neue Möglichkeiten ergeben, um auch komplexeste chirurgische Eingriffe an Prostata, Blase, Harnwegen und Niere minimalinvasiv vornehmen zu können. Das schlägt sich in beeindruckenden Zahlen nieder: 2023 wurden 350 Operationen mit dem „Da Vinci“ erfolgreich durchgeführt – und damit noch einmal mehr als die 318 im Vorjahr, als man die Marke von insgesamt 1000 robotergestützten Eingriffen durchbrechen konnte, berichtet Dr. Mahmoud Farzat, Chefarzt der Robotischen Urologie am Diakonie Klinikum.

 

Von den 350 Eingriffen betrafen erneut mehr als die Hälfte die Prostata, so Dr. Farzat. „Eine deutliche Zunahme verzeichnen wir in der Nierenchirurgie und weiterhin stabil hohe Zahlen bei Blasen-Operationen.“ Gestiegen ist auch die Anzahl der Patienten, denen nach einer tumorbedingten Entfernung der Harnblase mit einer sogenannten interkorporalen Neoblase geholfen werden konnte. Dabei wird ein Abschnitt aus dem Dünndarm herausgeschnitten und als neue Blase hergerichtet, die die Funktion des bisherigen Organs nahezu vollständig ersetzt. Diese für den Patienten im Ergebnis sehr komfortable Methode gilt als eine der aufwendigsten und schwierigsten operativen Eingriffe in der Urologie überhaupt. Schließlich muss während der OP sowohl der Dünndarm wieder vernäht, als auch die Neoblase aus dem gewonnenen Dünndarmmaterial konstruiert sowie mit den Harnleitern und der Harnröhre verbunden werden. Alternativ wird eine sogenannte Urostoma, ein künstlicher Urinausgang an der Bauchwand, verwendet. Mittlerweile hat das Team in vier Jahren bereits 140 dieser komplexen Verfahren gemeistert. Damit gehört die Urologie im „Stilling“ bundesweit zu den größten Zentren, die diesen Eingriff regelmäßig durchführen. Insgesamt habe sich die Bandbreite an Operationen, die man mit dem Roboter-System leisten kann, stetig vergrößert, so Farzat: „Mit Ausnahme von Nierentransplantationen bieten wir das gesamte Spektrum an.“

 

Parallel zum OP-Alltag arbeitet man weiter daran, sich kontinuierlich zu verbessern – sei es intern durch Aus- und Weiterbildung des Personals, aber auch extern durch Teilnahme an nationalen und internationalen Studien sowie den wissenschaftlichen Austausch mit universitären Einrichtungen. So wurden unter der Ägide von Dr. Farzat 2023 insgesamt sechs klinische Studien aus diversen etablierten Datenbänken des Diakonie Klinikums publiziert, die der Chefarzt im Laufe des Jahres beim nordamerikanischen (in Las Vegas), europäischen (in Florenz) sowie deutschen robotischen Kongress (in Dresden) präsentierte. Darüber hinaus stellte Dr. Farzat weitere Arbeiten beim Jahreskongress der nordrhein-westfälischen Gesellschaft für Urologie (NRWGU) in Essen sowie auf internationaler Ebene beim Symposium der Urological Association of Asia (UAA) in Dubai vor.  „Der regelmäßige Austausch mit Experten aus aller Welt ist sehr wichtig, um bei den rasanten Entwicklungen auf dem Laufenden zu bleiben,“ betont Dr. Farzat, der sein Wissen seit geraumer Zeit zudem an den medizinischen Nachwuchs weitergibt. Als Dozent des Universitätsklinikums Gießen-Marburg lehrt er auf dem Gebiet der Urologie und arbeitet dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter auf seine Habilitation hin.

 

Hintergrund: Der OP-Roboter „Da Vinci X“

Der vierarmige OP-Roboter „Da Vinci X“ ermöglicht es Ärzten, besonders präzise zu operieren. Von einer Konsole aus können Chirurgen über eine hochauflösende 3-D-Kamera die Instrumente millimetergenau steuern und mithilfe einer nur acht Millimeter großen Hand filigranste Schnitte sicher, präzise und zitterfrei setzen. Ob bei Eingriffen an Prostata, Nieren, Harnwegen oder Blase: Für die Patienten ergeben sich dadurch etliche Vorteile: weniger Komplikationen, weniger Blutverlust, weniger Schmerzen, eine schnellere Heilung. Auch Kontinenz und Erektionsfähigkeit bleiben in der Regel erhalten. Dank des schonenden Verfahrens reduziert sich zudem die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus. Die meisten Patienten könnten schon nach einigen Tagen entlassen werden.

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