Wenn mit der Geburt die Trauer kommt
Die Geburt eines Kindes ist ein freudiger Moment. Eigentlich. Aber nicht jede Frau empfindet so. Fast jede zehnte Mutter leidet nach der Geburt unter einer Wochenbettdepression. Die Selbsthilfekontaktstelle der Diakonie in Südwestfalen zeigt im Rahmen der „Mut mach-Wochen“ des Bündnisses gegen Depression Siegen-Olpe-Wittgenstein „Trotz Baby depressiv – Ein Film über Wochenbettdepression“ am Donnerstag, 16. September. Beginn ist um 18 Uhr in den Räumlichkeiten des Sozialdienstes katholischer Frauen am Häutebachweg 5 in Siegen.
Der Film porträtiert drei Frauen, die sich teilweise erst über Umwege überhaupt in psychiatrische Behandlung begeben haben, da sowohl in der Familie als auch im Krankenhaus die Problematik nicht erkannt wurde. Dabei gehen die Frauen auch unterschiedlich mit dem Leben nach der Depression um. So kann die Überlegung, ein weiteres Kind zu bekommen, mit Angst vor einer neuen Depression verbunden sein. Auch für die Angehörigen der Betroffenen ist die Wochenbettdepression eine enorme Belastung.
Im Anschluss an die Filmvorführung ist ein Austausch mit Rebecca Zeise (Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie) sowie Angelika Altendorf (Verein „Schatten und Licht“) geplant.
Der Eintritt ist frei. Anmeldungen nimmt die Selbsthilfekontaktstelle unter Telefon 0271/500 3131 oder per Email an selbsthilfe@diakonie-sw.de entgegen. Dabei ist anzugeben, ob ein Gebärdendolmetscher benötigt wird. Diese stehen bei Bedarf bereit.