Unterstützung für Selbsthilfekontaktstelle der Diakonie in Südwestfalen
Friederike Jünner ist als eine von zwei Koordinatorinnen die erste Anlaufstelle für Menschen, die gerne in Gruppen über ihre Probleme reden möchten, deren Mitglieder an somatischen Krankheitsbildern leiden. Dabei wird insbesondere Menschen geholfen, die durch körperliche Erkrankungen unter Schmerzen oder auch so entstehende Einschränkungen im Alltag leiden.
Friederike Jünner studierte in Bochum Soziale Arbeit. Nach ihrem Studium arbeitete sie sechs Jahre in der Kinder- und Jugendarbeit in einer evangelischen Kirchengemeinde in Münster. Diese Erfahrungen möchte die 30-Jährige nun an ihrem neuen Arbeitsplatz einbringen. Zwar arbeite sie wie in Münster mit Gruppen zusammen, doch stelle ihr neuer Job sie auch vor neue Herausforderungen: „Bisher hatte ich noch nichts mit dem Gesundheitswesen zu tun. Jetzt muss ich mich erst einmal über Krankheiten genauer informieren, bevor ich den Menschen gezielt weiterhelfen kann.“
Aufgrund der Corona-Pandemie würden zudem noch einige Treffen digital stattfinden. Viele Gruppen, darunter zwei neugegründete, treffen sich aktuell unter Einhaltung der 3-G-Regel in Präsenz. Friederike Jünner hofft, dass sich diese Anzahl bald erhöht. In einem großen Gesamttreffen möchte sie dann die Menschen persönlich kennenlernen.
Friederike Jünner lebt inzwischen mit ihrer Familie in Siegen und wurde dort sehr freundlich aufgenommen. Daher kann sie mögliche Klischees wie die vermeintliche Sturheit der Siegerländer nicht bestätigen. Im Sommer trat sie ihren Job in der Selbsthilfekontaktstelle an und wurde noch von ihrer Vorgängerin eingearbeitet. Von ihr habe sie ganz viel mitgenommen, vor allem die jahrzehntelange Erfahrung und die Leidenschaft, die die Arbeit von Gabriele Hermann in der Diakonie in Südwestfalen prägte.