Sommerdevise: „Meiden, kleiden, cremen"

Gut behütet: Die Mädchen und Jungen aus dem Kindergarten „Rappelkiste“ lernten, wie sie ohne Sonnenbrand durch die warme Jahreszeit kommen.
265000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich an Hautkrebs. Dabei gibt es ein paar einfache Tipps, wie man sich vor der UV-Strahlung schützen kann. Welche das sind, lernten jetzt die Mädchen und Jungen aus dem Siegener Kindergarten „Rappelkiste“. Sie bekamen Besuch von Dr. Caterina Kostic (MVZ Siegen, Praxis Kreuztal). Beim „Sun Pass – gesunder Sonnenspaß für Kinder“ arbeitet die Medizinerin mit der Europäischen Hautkrebsstiftung zusammen. Organisiert wird die Kampagne vom Berufsverband der deutschen Dermatologen sowie den Landeskrebsgesellschaften.
„Meiden, kleiden, cremen – das ist die Devise für den Sommer“, zeigte Dr. Kostic ihren Gästen – darunter auch viele Eltern und Erzieher – auf. Denn es gelte, Sonnenbrände in der Kindheit zu vermeiden: „Diese treiben das Hautkrebsrisiko in die Höhe“, so die Ärztin. Sie empfahl, im eigenen Garten oder auch in der Kindertagesstätte, Schattenplätze zu schaffen, beispielsweise mit Sonnensegeln: „Aber Vorsicht, auch darunter erreichen uns noch 50 Prozent der UV-Strahlen.“
Besonders intensiv ist die Sonneneinstrahlung in der Mittagszeit. Deshalb der Tipp: „Zwischen 11 und 15 Uhr sollte man raus aus der Sonne.“ Da nutze auch das Eincremen nicht: „Kinderhaut ist einfach empfindlich.“ Dazu komme, dass sich die hauteigenen Schutzmechanismen erst ab dem zweiten Lebensjahr ausbildeten. Den besten Schutz bilde deshalb auch „angemessene Bekleidung“, wie langärmelige, luftige Pullover, Sonnenhut und Sonnenbrille. Dabei reichen dunkle Gläser alleine nicht aus, wie Dr. Kostic deutlich machte: „Achten sie auf das CE-Zeichen. Dann sind die europäischen Qualitätsanforderungen erfüllt.“