24 Stunden für Sie da

Zentrale Notaufnahme Kontakt und Informationen

Unsere Leistungen

Krankenhäuser und Praxen zu den Fachärzten

Termine im Überblick

Vorträge, Feste & Fortbildungen zum Veranstaltungskalender

Schon mit wenigen Handgriffen barrierefrei wohnen

17.12.2018

Beim Siegener Forum Gesundheit im Diakonie Klinikum Jung-Stilling sagte Diplom-Ingenieurin Veronika Beckmann, dass bereits kostengünstige Investitionen helfen können, im Alter oder bei Krankheit angenehmer und sicherer zu wohnen.

Zwei Handläufer entlang der Treppen oder beleuchtete Fußleisten: Damit Menschen im Alter und bei eingeschränkter Mobilität in den eigenen vier Wänden bleiben und selbstbestimmt wohnen können, kann das Leben bereits mit wenigen Handgriffen erleichtert werden. Dies wurde jüngst beim "Forum Gesundheit" im "Jung-Stilling" deutlich.

In der Cafeteria des Diakonie Klinikums Jung-Stilling in Siegen referierte Diplom-Ingenieurin Veronika Beckmann von der Wohnberatung Kreis Siegen-Wittgenstein.

Anhand von Fotos zeigte sie auf, wie sich Barrieren und Stolperfallen vermeiden lassen: „Zwei Handläufer, jeweils links und rechts, helfen, bei Treppen zum Haus einfacher hinauf zu kommen.“ Leicht angeraute Klebestreifen, die an den Stufenenden angebracht werden, sorgen für eine verminderte Sturzgefahr. Auch Haltegriffe in Duschen können schon mit wenig Aufwand montiert werden, jedoch viel bewirken. Die Referentin empfahl diese so zu wählen, dass sie sich farblich von den Wandfliesen abheben. „Einen weißen Griff auf weißer Fläche können Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit schlecht erkennen“, so Beckmann. Auch an Demenz erkrankte Menschen benötigen oft besondere Hilfe, wenn sie das Badezimmer nutzen. Ihnen könne die Signalfarbe rot helfen – auch bei der Wahl des WC-Deckels. „Eine Garantie gibt es dafür leider nicht, ein Versuch ist es jedoch oftmals Wert.“ Um in der Nacht sicher auf die Toilette zu kommen, sind entlang der Fußleisten angebrachte Lämpchen mit Bewegungsmeldern von Vorteil. „Hilfsmittel, um während der Körperpflege zu sitzen, wie zum Beispiel ein Badewannenbrett, werden bei Bedarf vom Hausarzt verordnet und bei der jeweiligen Krankenkasse beantragt.“ Ferner empfahl Beckmann mithilfe eines Schreiners Sessel höher zu stellen, sodass das Hinsetzen und Aufstehen leichter fällt. „Auch Kleiderstangen in Schränken können für Rollstuhlfahrer auf Greifhöhe abgesenkt werden.“

 

Wer in der Mobilität so weit eingeschränkt ist, dass Treppenstufen unüberwindlich sind, den kann ein Sitzlift entlasten. Dieser wird entlang des Stufenverlaufs angebracht und fährt den Nutzer in die gewünschte Richtung. Für Rollstuhlfahrer gibt es außerdem die Möglichkeit, am Haus einen Außenaufzug einrichten zu lassen. „Solche Investitionen können allerdings schnell teuer werden“. Ebenso auch, wenn im Bad eine bodentiefe Dusche eingebaut werden soll. Die Referentin legte den Besuchern ans Herz, sich über unterschiedliche Fördermöglichkeiten beraten zu lassen. Für Pflegebedürftige empfiehlt es sich, einen Antrag bei der jeweiligen Pflegekasse zu stellen. „Bei Baumaßnahmen kann im Einzelfall ein Zuschuss von bis zu 4000 Euro durch die Pflegekasse gewährt werden.“ Die Referentin appellierte, eine Maßnahme erst dann durchzuführen, bis die Kostenträger eine Förderung bestätigen.

Organisiert wurde das "Forum Gesundheit" von der Selbsthilfekontaktstelle der Diakonie in Südwestfalen.

NotrufHome

Feuerwehr/Rettungsdienst: 112

Polizei: 110

Zentrale Notaufnahme: 02 71 3 33 45 13

Giftnotruf NRW: 02 28 1 92 40

Telefonseelsorge: 08 00 111 0 111

Diese Webseite nutzt Cookies

Diese Webseite nutzt Cookies zur Verbesserung des Erlebnisses unserer Besucher. Indem Sie weiterhin auf dieser Webseite navigieren, erklären Sie sich mit unserer Verwendung von Cookies einverstanden.

Einige dieser Cookies sind technisch zwingend notwendig, um gewisse Funktionen der Webseite zu gewährleisten.

Darüber hinaus verwenden wir einige Cookies, die dazu dienen, Informationen über das Benutzerverhalten auf dieser Webseite zu gewinnen und unsere Webseite auf Basis dieser Informationen stetig zu verbessern.