Mundschutz-Spende mit Krümelmonster und Co.
„Die Lage ist ernst genug, da braucht man was zum Schmunzeln“: Das dachte sich die Siegenerin Ulrike Roth, als die Coronazeit anbrach – und schritt zur Tat. Seit Wochen näht sie Mund-Nasenschutz-Masken, unter anderem verziert mit den Helden aus der Sesamstraße oder „Hello Kitty“. Mehr als 400 bunte Accessoires sind so schon entstanden, die Ulrike Roth allesamt gespendet hat. Unter anderem profitierten von ihrem Einsatz die Angestellten des Onkologischen Therapiezentrums (OTZ) am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen sowie einige Mitarbeiter der Diakonie Stationen und von Altenheimen.
„Das ist eine tolle Bestätigung unserer Arbeit“, freut sich Sabine Arndgen, pflegerische OTZ-Leitung. Sie und ihr Team tragen die fantasievollen Masken gerne, natürlich eng abgestimmt mit der Hygieneabteilung.
Normalerweise näht Ulrike Roth modische Taschen oder Geldbeutel. „Deshalb habe ich sehr viel Baumwollstoff vorrätig. An Nachschub mangelt es erst einmal nicht“, sagt die 51-Jährige. Als sie davon hörte, dass Schutzmasken knapp werden, war es für sie selbstverständlich zu helfen: „Ich denke, jeder der kann, sollte momentan seinen Beitrag leisten, um die Krise zu überstehen.“ Ihre Masken sind nach Schnittmustern aus dem Internet entstanden und leicht sauber zu halten. Krümelmonster und Co. überstehen das Auskochen, die Waschmaschine und auch ein Dampfbügelprogramm.