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Früherkennung: ­Screening-Programm senkt Brustkrebssterblichkeit

10.01.2020

Frauengesundheit im Fokus: Die Programmverantwortlichen Ärzte der Mammographie-Screening-Einheit Siegen-Olpe-Hochsauerland Dr. Michael Blazek (links) und Dr. Volker Brandenbusch referierten im Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen über Früherkennungs- und Nachsorgeverfahren von Brustkrebs.

Seit bundesweiter Einführung des Mammographie-Screening-Programms im Jahr 2005 ging für Frauen ab 50 Jahren die Rate fortgeschrittener Brust-Tumorstadien zurück.

Bei einem von Klinik- und Praxisärzten besuchten Vortragsabend im Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen referierten die Programmverantwortlichen Ärzte der Mammographie Screening-Einheit Siegen-Olpe-Hochsauerland des MVZ Jung-Stilling Dr. Volker Brandenbusch und Dr. Michael Blazek, der zudem Leiter des Diagnostischen Brustzentrums im MVZ Jung-Stilling ist.

 

Das Mammographie-Screening ist ein Programm zur Früherkennung von Brustkrebs (Mammakarzinom). Gemeint ist eine Röntgenuntersuchung der Brust, zu der Frauen zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre schriftlich in eine Screening-Einheit eingeladen werden. Die Teilnahme ist freiwillig, Untersuchungskosten tragen die gesetzlichen und privaten Krankenkassen. Herausgegeben werden die Einladungen von der für die Region jeweils zuständigen Zentralen Stelle. Diese erhält notwendige Adressdaten von den entsprechenden Meldebehörden. „Die Zentrale Stelle für die Region Westfalen-Lippe sitzt in Münster“, sagte Dr. Brandenbusch. „Auch kann die Zentrale Stelle online oder telefonisch kontaktiert werden, um einen Termin im Rahmen des Screening-Programms zu vereinbaren.“

 

Die Untersuchung an sich dauert nur wenige Minuten. „Von jeder Brust fertigen wir zwei Röntgenaufnahmen mit geringer Strahlenbelastung an“, erklärte Dr. Brandenbusch. Die so erhaltenen Aufnahmen beurteilen zwei erfahrene und geschulte Ärzte unabhängig voneinander. Befunde erhalten die Frauen per Post. Gibt es keinen Hinweis auf Brustkrebs, werden die untersuchten Damen in zwei Jahren erneut zum Screening eingeladen. Sind in der Röntgenaufnahme Anzeichen sichtbar, die auf Veränderungen hinweisen können, wird zeitnah zu einer Abklärung geladen. Es folgen ergänzende Untersuchungen wie Röntgen-Spezialaufnahmen, ein Ultraschall oder die Entnahme von Gewebeproben.

 

Im Vortrag von Dr. Michael Blazek stand die kurative Mammographie im Fokus. Diese läuft technisch genauso ab wie im Screening. Während bei letzterem die Früherkennung im Mittelpunkt steht, geht es bei der kurativen Mammographie unter anderem um die Brustkrebs-Nachsorge. Kontrolliert wird, ob die Krankheit nach erfolgter Therapie erneut aufzutreten droht. In der Regel führen Ärzte eine Tastuntersuchung der Brust, eine Mammographie und einen Brust-Ultraschall (Sonographie) durch. „Können mit diesen Verfahren bestimmte Fragestellungen nicht geklärt werden, folgt ein Mamma-MRT“, erklärte Dr. Blazek. Diese Spezialuntersuchung der Brust erfolgt ohne Strahlenbelastung  in Bauchlage und dauert 30 bis 45 Minuten. In einer sogenannten MRT-Spule wird die Brust dabei schmerzfrei gelagert. Zur besseren Darstellung möglicher Tumorgefäße wird den Patientinnen zudem ein Kontrastmittel verabreicht. Dr. Blazek: „Die Inhaltsstoffe in modernen Kontrastmitteln sind gut verträglich.“ Bei der Mamma-MRT-Untersuchung ist zu beachten, dass sie für optimale Ergebnisse sechs Monate nach der Brustoperation und zwölf Monate nach einer Strahlentherapie erfolgen sollte. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Untersuchung zwischen dem 7. und 14. Zyklustag der Frau stattfindet. Denn: „In diesem Zeitraum lässt sich das dargestellte Brustgewebe am besten beurteilen.“

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