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Lachen ist die beste Medizin

24.01.2020

Geschichten von früher brachte Dieter Siebel bei der „Lechtstonn“ im Freudenberger Altenzentrum zu Gehör.

Hilfsbereit, einfallsreich und mit allen Wassern gewaschen: Das sind die „Flecker“. Rund um die Urgesteine aus dem Zentrum von Freudenberg drehte sich die „Lechtstonn“ im Altenzentrum.

Eingeladen hatte Dieter Siebel. Rund 50 Zuhörer unterhielt der Vorsitzende des Museumsvereins „4Fachwerk“ mit Geschichten aus der guten alten Zeit und den Besonderheiten der Freudenberger.

 

In Erinnerung rief Dieter Siebel etwa den Lehrer Albus. Der wagte sich an ein botanisches Experiment und wollte – mittels kleiner Stäbe, die er in die Erde steckte – messen, wie schnell das Gras im Ortsteil Mausbach wächst. Davon bekamen einige „Jongen“ Wind. Die steckten kurzerhand die Stäbchen tiefer in die Erde – und der Pädagoge fiel darauf rein. „Der notierte sich: ,Der Mausbacher Rasen wächst pro Nacht fünf  Zentimeter`“, schmunzelte Siebel. Alle Geschichten und Episoden, die er erzählte, hat er von seiner Familie, Nachbarn oder Freunden erzählt bekommen. Aufgewachsen im „Alten Flecken“, weiß der 82-Jährige aber auch vieles aus erster Hand zu berichten. Etwa von der Hilfsbereitschaft der Oma Schneider, der Großmutter eines Freundes. Als es dort kurz nach dem Krieg an der Tür klingelte und zwei kleine Mädchen nach „einer Dong“, also einem Butterbrot, fragten, zögerte die alte Dame nicht lange – und tischte auf, inklusive selbstgemachtem Brotaufstrich. Auch an den Tag, als die amerikanischen Besatzungsmächte Freudenberg einnahmen, hat Dieter Siebel noch gute Erinnerungen. Aus dem Bunker in Nähe des heutigen Kurparks wurde er von einem farbigen Soldaten ins Freie gebracht. „Vor dem hatte ich mächtige Angst, denn es wurden uns im Krieg so viele Schauermärchen erzählt“, erinnert sich der Museums-Vorsitzende. Doch der Soldat drückte ihm ein „Chewing Gum“, ein Kaugummi, in die Hand und schickte den Jungen heim, „da war ich sprachlos“. 

 

So gar nicht um Worte verlegen waren Siebels Zuhörer im Altenzentrum. Sie steuerten selbst einige Geschichten bei und lachten herzlich, auch dann, wenn es etwas derber zuging. Wie etwa bei der Anekdote aus dem „Försterwald“. In diesem Freudenberger Gebiet ereignete sich in den 1930er-Jahren ein schweres Unglück, bei dem einer der Waldarbeiter sein Leben verlor. Seine Witwe traf einige Wochen später auf die Frau eines Waldarbeiter-Kollegen. Nach ihrem Gemütszustand befragt, gab die Witwe an, ihren Gatten zu vermissen, aber finanziell sehr gut dazustehen. Dank der großen Versicherungssummen, die geflossen seien, ginge es ihr, in Sachen Lebensunterhalt, sogar besser, als zu Lebzeiten des Gatten. Ihren Neid darüber konnte die andere Dame nicht verbergen: „Un min Dost springt bisitte“, also „Mein Depp springt einfach zur Seite“, soll die trockene Antwort gewesen sein.

 

Lachen ist die beste Medizin“: Dieses Motto galt laut Dieter Siebel wohl auch schlussendlich in der ehemaligen Hausarztpraxis von Dr. Schwenk. Hier lachten die wartenden Patienten dem Vernehmen nach wohl so laut, dass der Mediziner ihnen bescheinigte, gesund zu sein – und alle geheilt nach Hause entließ. 

 

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