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Kreuztaler Dermatologin ist Expertin für das PXE-Syndrom

06.09.2019

Beim Weltkongress der Dermatologen in Mailand stellte Dr. Caterina Kostic ihre Forschungsergebnisse zur seltenen Erkrankung PXE vor.

Nur wenige Mediziner erkennen in Deutschland die ersten Anzeichen der Erkrankung PXE. Eine Expertin auf dem Gebiet ist die Dermatologin Dr. Caterina Kostic (MVZ Jung-Stilling, Kreuztal).

Gelbliche Knötchen an Hals, Ellenbogen oder Bauchnabel, Gefäßverengungen oder Verlust der Sehkraft: Das Grönblad-Strandberg-Syndrom – auch Pseudoxanthoma Elasticum (PXE) – äußert sich anhand vieler unterschiedlicher Symptome. Da die Erkrankung nur äußert selten auftritt – in Deutschland sind es geschätzt zwischen 200 und 300 Betroffene – gibt es nur wenige Mediziner, die die ersten Anzeichen erkennen. Eine Expertin auf dem Gebiet ist die Dermatologin Dr. Caterina Kostic aus dem MVZ Jung-Stilling in Kreuztal. Sie war nun beim Weltkongress der Dermatologen in Mailand dabei, um neueste Erkenntnisse vorzustellen. 

In den Fokus stellte Dr. Kostic beim Kongress die Lebens- und Arbeitsbedingungen der PXE-Patienten. „Rechtzeitig diagnostiziert, gibt es heutzutage viele Therapien, die den Betroffenen helfen“, so die Medizinerin. Seit Jahren ist sie mit einem Patienten in Kontakt, der eine Selbsthilfegruppe in Freudenberg gründete. Diese hat sich mittlerweile dem Zentrum für seltene Erkrankungen  der Universität Bonn angeschlossen. Mit dieser Einrichtung – sowie mit Prof. Dr. Christiane Szliska, Chefärztin der Dermatologischen Klinik am Diakonie Klinikum Bethesda in Freudenberg, sowie dem Stuttgarter Arbeitsmediziner Dr. Gerhard Bort – arbeitet die Kreuztaler Dermatologin eng zusammen.  

Bei dem Syndrom werden die elastischen Fasern des Bindegewebes durch die Einlagerung von Mineralsalzen, wie etwa Kalzium, verändert. Dadurch werden die Fasern brüchig und zerfallen. „Jeder Mensch reagiert anders“, sagt Kostic. Bei einigen Patienten ist die Haut betroffen, unter anderem durch Knötchen- oder Faltenbildung. Andere verlieren ihre Sehkraft durch Einblutungen in die Netzhaut. Bei anderem wirkt sich PXE mit Gefäßverengungen auf das Herz-Kreislaufsystem oder den Magen-Darm-Trakt aus. Besonders tückisch: „Auch Kombinationen der Beschwerden sind möglich und machen eine genaue Diagnose schwer.“  

Heilbar ist PXE bislang nicht. „Allerdings können wir die Symptome gut behandeln, wie etwa den teilweise auftretenden Juckreiz oder auch die Augenbeschwerden mit der Gabe von Antikörper-Spritzen.“ Hoffnung setzt die Dermatologin in die Wissenschaft: „PXE ist vererbbar, gut möglich, dass Experten mittels Gentherapie oder Stammzellenforschung eine Lösung finden.“

Bis es soweit ist, klärt Dr. Kostic ihre Kollegen auf. Unter anderem mit Hilfe von PXE-Infomaterialien, die in Arztpraxen ausgelegt werden. Auf Interesse stieß PXE laut Kostic auch beim Weltkongress: „Meine Ergebnisse können  die Kollegen jetzt noch im Internet einsehen und Fragen dazu stellen. So entsteht ein weltweites Netzwerk.“

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