Brustkrebspatientin näht Herzkissen für andere Betroffene
Unter den Arm geklemmt helfen die Kissen nach einem chirurgischen Eingriff, den Druck auf die Wunde zu nehmen. Die Idee für die Herzkissen kam der 50-Jährigen beim Lesen der Zeitung. In einem Bericht wurde sie auf die Landfrauen Rabenscheid aufmerksam. Diese spenden dem Onkologischen Therapiezentrum am Diakonie Klinikum Jung-Stilling regelmäßig selbstgenähte Herzkissen. „Die Geste hat mich so berührt, dass ich genau das auch machen wollte“, sagt Annette Schneider. Seit rund 20 Jahren näht sie aus Leidenschaft. Die Herzkissen sieht sie als besonderes Projekt an: „Ich bin dankbar für die Aufgabe, die ich mir selbst stelle, denn ich weiß, dass ich damit helfen kann.“ Für die Handarbeiten nutzt Annette Schneider am liebsten bunte Stoffe. Ob Igel-, Erdbeeren- oder Blumenmotive: „Hauptsache es ist für jede Frau etwas Passendes dabei“, lächelt sie. Sabine Arndgen, pflegerische Leiterin des Onkologischen Therapiezentrums, zeigt sich begeistert: „Ich fand es unheimlich toll, als Frau Schneider mir ihr Vorhaben mitteilte. Gleich darauf tauschten wir uns über die Größe der Kissen aus.“ Und sobald sie wieder Füllmaterial besorgt hat, möchte Annette Schneider noch mehr für die Patientinnen nähen.