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Gestörte Menstruation abklären lassen

16.03.2018

Gynäkologe Dr. Osama Shamia riet im Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen eine gestörte Menstruation, aufgrund unterschiedlicher infrage kommender Ursachen, stets abklären zu lassen.

Ist bei einer Frau die Menstruation im Ungleichgewicht, sollte ein Besuch beim Frauenarzt immer der erste Schritt sein, um Klarheiten zu erhalten. „Denn die Therapieform ist je nach Fall unterschiedlich und richtet sich neben der Ursache auch nach dem Alter und den persönlichen Wünschen einer Frau“, sagte Dr. Osama Shamia beim Siegener Forum Gesundheit im Diakonie Klinikum Jung-Stilling. Der Facharzt für Gynäkologie und gynäkologische Onkologie aus Kreuztal referierte über auslösende Faktoren und moderne Behandlungsmethoden.

Die Menstruation einer Frau ist so individuell wie sie selbst. Dennoch gibt es Anzeichen dafür, wann eine Periode „normal" und wann sie gestört ist. So kann die Regel ausbleiben, zu lange anhalten oder es treten Zwischenblutungen auf. Ursächlich sind unter anderem ein Ungleichgewicht der Hormone, manchmal Krankheiten der Geschlechtsorgane, eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse, Stress sowie ein gestörtes Essverhalten. Auch bösartige Faktoren wie Tumoren können eine Menstruation schwanken lassen. Für eine genaue Diagnostik riet Shamia einen Kalender zu führen, in dem die Stärke und Dauer der monatlichen Blutung aufgelistet ist. Kommt die Periode unregelmäßig, können hormonelle Präparate wie die Antibabypille helfen. Das Therapieziel bei einer besonders starken Periode ist, diese zu stoppen, um unter anderem einen Eisenmangel vorzubeugen. „Ein hoher Blutverlust liegt bei mehr als 80 Milliliter während einer Menstruationsdauer von fünf bis sieben Tagen.“ Benötigen Frauen täglich mehr als fünf Binden oder Tampons, ist das ein Indiz für eine zu starke Menstruation.

 

Ein gestörter Zyklus tritt häufig vor Beginn der Wechseljahre ein. Doch nicht jede veränderte Menstruation ist in dieser Zeit hormonell bedingt. Beispielsweise können starke Blutungen auf Gebärmuttermyome hinweisen. Gemeint sind gutartige Geschwülste von Muskelzellen, die dumpfe oder ziehende Schmerzen verursachen können. Zu Beginn bereiten Myome meist keine Beschwerden. Wachsen sie, so können Myome Druck auf andere Organe ausüben, Probleme beim Stuhlgang oder Wasserlassen sowie Rückenschmerzen verursachen. Deshalb sollten die Geschwülste regelmäßig kontrolliert werden. Frauen zwischen 25 und 49 Jahren können ebenfalls von Myomen betroffen sein. Dabei gibt es unterschiedliche Methoden, sie zu beseitigen. Besteht ein Kinderwunsch, wird das Myom aus dem umliegenden Gewebe herausgeschält – so bleibt die Gebärmutter erhalten. Frauen mit abgeschlossener Familienplanung kann eine Endometriumablation, auch Goldnetz-Methode genannt, helfen. Mit dem schonenden Verfahren veröden Operateure in wenigen Sekunden die Gebärmutter-Schleimhaut. Folglich tritt die Menstruation in einem normalen Maß oder gar nicht mehr auf. „Die Endometriumablation wird nur bei Frauen durchgeführt, die keinen Kinderwunsch mehr haben“, erklärte der Gynäkologe.

 

Organisiert wurde das Siegener Forum Gesundheit von der Selbsthilfekontaktstelle der Diakonie in Südwestfalen. Auch Gehörlose Besucher waren zu Gast, die mithilfe von zwei Gebärdensprachdolmetschern dem Vortrag folgen konnten ─ ein von der AOK Nordwest gefördertes Projekt.

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