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Endlich in den eigenen vier Wänden

04.11.2019

Als Sozialarbeiter hilft Matthias Risse den Klienten der Diakonischen Wohnungslosenhilfe.

Jobverlust, Sucht oder Trennung: Es gibt viele Gründe, warum Menschen ihre Wohnung verlieren. Hilfe bietet die Wohnungslosenhilfe innerhalb der Sozialen Dienste der Diakonie in Südwestfalen.

Marco B. at bereits vom Angebot der Wohnungslosenhilfe innerhalb der Sozialen Dienste der Diakonie in Südwestfalen profitiert. Sein  Traum vom eigenen Mietvertrag wurde wahr. „Die letzten Jahre habe ich in den Sand gesetzt, aber jetzt habe ich Hoffnung, dass alles wieder besser wird“, freute sich der 32-Jährige, kurz nachdem er seine Unterschrift unter das Schriftstück gesetzt hatte. Unterstützung auf dem weiten Weg hin zu den eigenen vier Wänden leistete Matthias Risse, Sozialarbeiter der Diakonischen Wohnungslosenhilfe: „Marco hat in den letzten Jahren mehrfach seine Wohnung verloren. Teils unverschuldet wegen Eigenbedarf der Vermieter,  teils aufgrund einer Suchtproblematik.“

 

Anfang 2017 lernten sich die beiden kennen. Marco B. nahm damals einen Platz im Dezentralen Teilstationären Wohnen (DTW) an. „Ein Glücksfall“, wie er heute sagt. Mit professioneller Begleitung konnte er sich hier seinen Problemen stellen.  Marco B. begann seine Suchtproblematik zu bearbeiten, traf erste Vereinbarungen zur Schuldenregulierung. Doch trotz intensiver Unterstützung fand er über Monate hinweg keine eigene Wohnung.

 

Mit diesem Problem steht Marco B. nicht alleine da: „Einkommensschwache, sozial benachteiligte Haushalte trifft die zunehmende Wohnraumverknappung hart. Menschen, die überschuldet, arbeitslos oder psychisch auffällig sind, haben kaum eine Chance auf dem Wohnungsmarkt“, beklagt Risse. Diesem Bedarf begegnen die Soziale Dienste der Diakonie in Südwestfalen mit einem neuartigen Konzept. Seit März 2018 tritt die Wohnungslosenhilfe als Hauptmieter auf und vergibt Wohnraum mit einem Nutzungsvertrag an Klienten des DTWs. „Dabei werden nur solche Wohnungen angemietet, bei denen sich Vermieter bereit erklären, den Mietvertrag zum Ende der Betreuung an den Nutzer zu überschreiben“, informiert Risse. Und weiter: „So soll Menschen, die vom normalen Wohnungsmarkt quasi ausgeschlossen sind, Zugang zu normalem, mietrechtlich abgesicherten Wohnraum ermöglicht werden.“

 

Der Vorteil für den Klienten liegt auf der Hand: Er erhält zeitnah eine Wohnung und die realistische Aussicht auf einen eigenen Mietvertrag. Auch der Vermieter profitiert von dem Modell. Der potenzielle Mieter wohnt zunächst auf Probe, begleitet von einem Sozialarbeiter, der auch für den Vermieter als Ansprechpartner zur Verfügung steht. Für diese Probezeit besteht durch die Anmietung über die Diakonie in Südwestfalen auch eine finanzielle Sicherheit.

 

Marco B. wohnt nun seit März 2018 in der angemieteten Wohnung. Die Begleitung durch das pädagogische Team des DTWs endete vor wenigen Tagen, so dass der Mietvertrag auf ihn umgeschrieben wurde. Für ihn das Ergebnis harter Arbeit an sich selbst und der Bemühungen seiner Ansprechpartner bei der Diakonie in Südwestfalen. „Unser Modell hat Zukunft“, ist sich Sozialarbeiter Risse sicher. Mittlerweile wurde die fünfte Wohnung im Stadtgebiet durch die Wohnungslosenhilfe angemietet.

 

„Als Diakonie in Südwestfalen übernehmen wir Verantwortung für sozial benachteiligte Menschen. Wenn die Chance auf Wohnraum eine Frage des sozialen Status ist, müssen wir uns noch stärker engagieren“, so Dirk Strauchmann, Geschäftsbereichsleiter der Diakonischen Wohnungslosenhilfe. Dem pflichtet Risse bei: „Unser Traum wäre die Gründung einer sozialen Wohnraumagentur, die ausschließlich benachteiligte Menschen mit Wohnraum versorgt.“

 

Potenzielle Vermieter oder interessierte Kooperationspartner können sich unter Telefon 0271/303 209 47 melden.

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