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Trauernden Kindern eine Stütze sein

11.05.2018

Katharina Jung vom Caritasverband Siegen sprach beim Siegener Forum Gesundheit im Diakonie Klinikum Jung-Stilling über Möglichkeiten der Begleitung von Kindern lebensbedrohlich erkrankter Eltern.

Beim Forum Gesundheit im Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen gab Sozialarbeiterin Katharina Jung vom Caritasverband Siegen Tipps, wie Kinder mit der Krankheit eines Elternteils leichter umgehen und in ihrer Trauerarbeit unterstützt werden können. Den Gefühlen einen Raum geben, offen reden und liebevoll unterstützen – das kann Kindern helfen, wenn ein Elternteil lebensbedrohlich erkrankt ist oder sie einen Verlust verarbeiten müssen.

„Die Normalität des Alltags wird durch eine Krankheit oder einen Todesfall auf den Kopf gestellt“, betonte die Referentin. Kinder machen sich große Sorgen und sind verunsichert. Wenn sie nicht in die Situation einbezogen werden, können Schuldgefühle und Angststörungen entstehen.

In dem 2017 gegründeten Projekt „Hörst du mich? Hilfe für Kinder lebensbedrohlich erkrankter Eltern“ berät Projektleiterin Katharina Jung Familien und koordiniert neun Ehrenamtliche, die betroffene Eltern und deren Kinder im Alltag unterstützen. Die geschulten Mitarbeiter unterstützen die Familien im Alltag zum Beispiel in Form von Hausaufgabenhilfe, unternehmen Freizeitaktivitäten mit den Kindern und Jugendlichen und sind neutrale Ansprechpartner. „Über diesen Zugang fällt es den Kindern meist leichter, offen über ihre Ängste und Sorgen zu sprechen“, weiß Katharina Jung. Trotzdem bleiben Verwandte und Freunde die wichtigsten Begleiter für ein Kind. Sie sollten wissen, dass Kinder einen Verlust unterschiedlich verarbeiten. Alter, Weltverständnis und kulturelle Faktoren spielen wichtige Rollen beim Umgang mit der Trauer. Reaktionen wie Gefühlsausbrüche, Schlafstörungen und schlechte Noten in der Schule sind in der ersten Zeit normal und stellen noch keine Verhaltensstörungen dar. Könnte der erkrankte Elternteil bald sterben, ist es wichtig, das Kind auf den Tod vorzubereiten und gemeinsame Rituale des Abschieds zu entwickeln. Durch Malen oder Spielen des Erlebten können sie die Situation bewältigen. Die Realität des Todes nehmen sie durch Sehen und Anfassen des Verstorbenen wahr. „Kinder dürfen nicht ausgeschlossen werden, sondern sie sollen begleitet an der Situation teilnehmen“, sagte die Sozialarbeiterin. Durch die liebevolle Unterstützung des nahen Umfelds, fällt es leichter, den Verlust zu bewältigen. Dabei sollte den Kindern genug Zeit für die Trauer gegeben werden. „Wenn wir Kinder mit ihren Fragen und Sorgen ernst nehmen, können sie lernen, mit der Krankheit des Elternteils oder dem Verlust besser umzugehen und damit weiter leben“, erklärte Katharina Jung.

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