Mützen zum Wohlfühlen
Ein Mix aus gemütlicher Kopfbedeckung mit farblich passendem dekorativem Band – diese Idee verwirklichte Birgit Patzke, nachdem sie an Brustkrebs erkrankte. Sie ist Patientin im Onkologischen Therapiezentrum am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen. Nahezu nahtlos sind ihre Handarbeiten so verarbeitetet, dass sie am Kopf keine Druckstellen hinterlassen. „Es war mir wichtig, mich trotz der Folgen der Krankheit gut zu fühlen und mich hübsch zu machen. Das tut der Seele gut und gehört für mich einfach zum Wohlbefinden dazu“, sagt die 60-Jährige. Sie näht seit 35 Jahren und ist im Stoffladen „Die Nähtzgerei“ in Siegen-Weidenau tätig. Da sie derzeit zu schwach ist, um täglich im Laden zu sein, arbeitet sie von zu Hause aus in ihrem Nähzimmer. Größte Freude bereitet es ihr, Frauen nach einer Chemotherapie mit den Handarbeiten das Gefühl zu geben, dass sie trotz der Krankheit gut aussehen können. Ob einfarbige Stoffe, Pünktchen-, Streifen-, Sternchen- oder Blumen-Muster – die Handarbeiten aus Baumwolljersey fertigt Birgit Patzke je nach Wunsch der Damen an: „Die Wohlfühlmützen sind so gestaltet, dass sie am Hinterkopf Volumen geben und dadurch nicht einfach nur platt am Kopf sitzen.“ Sabine Arndgen, pflegerische Leiterin des Onkologischen Therapiezentrums: „Frau Patzkes Arbeit ist einfach toll. Getreu dem Motto «von Patienten für Patienten» ist es wirklich klasse, welch schöne Accessoires sie zaubert.“ Interessierte können sich an der Anmeldung Muster anschauen oder sich direkt an Birgit Patzke (0160 / 62 44 157) wenden.