Laura Merten sorgt für Freude in Seniorenheimen
In einer coronabedingt für Senioren oft einsamen Zeit wollte Laura Merten etwas Gutes tun. Auf dem Social-Media-Kanal „Instagram“ wurde die Lehramtsstudentin auf den Aufruf einer Bloggerin aufmerksam. „Postkarten gegen Einsamkeit“ lautete die Aktion, die genau das Richtige für Lauras Vorhaben war. Worum es dabei ging: Adressen von Senioreneinrichtungen unter den Urbeitrag schreiben und damit Freiwillige finden, die den Bewohnern eine Karte zukommen lassen. Nachdem Laura Merten den Seniorenwohnpark Kreuztal-Krombach und das Weidenauer Fliedner-Heim, zwei von sieben Einrichtungen der Diakonischen Altenhilfe Siegerland, informierte, wurde sie aktiv. „Innerhalb weniger Tage haben sich so viele Gruß-Schreiber gemeldet, dass 40 Karten den Seniorenwohnpark erreichen, 74 Karten im Fliedner-Heim ankommen und damit jeder Bewohner eine Widmung bekommt. Dass sich so schnell Freiwillige finden, hätte ich nicht gedacht“, freute sich die 23-Jährige. Ariane Lindner ist Pflegedienstleiterin in der Kreuztaler Einrichtung, wo bereits einige Karten eingegangen sind. „Frau Merten erzählte uns am Telefon von der tollen Aktion, die sie plant. Dass wir jedoch schon kurze Zeit später die netten Grüße an unsere Bewohner verteilen durften, ist einfach klasse“, sagte die Mitarbeiterin. Auch im Weidenauer Fliedner-Heim trudelten schon Karten ein. Und Laura Merten ist sich sicher: „Die restliche Post wird demnächst auch noch ankommen.“ Ob ein Gedicht, ein weihnachtlicher Gruß oder aufmunternde Sätze: Während die Karten ganz unterschiedliche Nachrichten bergen, ist eines dahinter gleich: Liebe Absender, die an die Bewohner denken.