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Kaum auszuhaltende juckende Haut

15.02.2019

„Als würde ich in Brennnesseln packen. Sie brennen und jucken endlos.“ So beschreibt Bärbel (Name geändert) das Gefühl, das sie in ihren Handinnenflächen verspürt. Seit einem Jahr leidet die 62-Jährige an der Hautkrankheit Neurodermitis. Nun möchte sie eine Selbsthilfegruppe gründen. Mit der Unterstützung von Gabriele Hermann von der Selbsthilfekontaktstelle der Diakonie in Südwestfalen sucht sie den Austausch mit Menschen, denen es ähnlich geht. Auch Eltern von erkrankten Kindern können dem Gesprächskreis beitreten.

Neurodermitis ist eine entzündliche Krankheit, die sich meist an Körperstellen mit sehr dünner Haut äußert. Oft befallen sind Kopfhaut, Gesicht, Halsbereich, Hände, Arme und Kniekehlen. Die Haut juckt, schuppt, nässt, schält und rötet sich. Ursachen sind unter anderem eine gestörte Barrierefunktion der Haut, eine genetische Veranlagung oder Reize aus der Umwelt, die das Immunsystem nicht verträgt.

 

Kurz nachdem Bärbel die Diagnose im vergangenen Jahr erhielt, war sie viereinhalb Monate krankgeschrieben. „Zu der Zeit war es ganz schlimm. Der Juckreiz war kaum auszuhalten. Meine Haut platzte teilweise auf.“ Bärbel weiß noch nicht, was genau die Ursache für ihr Leiden ist. Da sie seit 45 Jahren als Reinigungskraft tätig ist, vermutet sie, dass sie vielleicht bestimmte Inhaltsstoffe von Putzmitteln nicht verträgt. „Doch ich arbeite immer mit Handschuhen. Ich kann es mir nicht erklären“, sagt sie verzweifelt. Im Jahr 2010 lag sie zehn Tage im Krankenhaus, da die Haut hinter ihren Ohren nässte und sie sich im Halsbereich oft kratzen musste. „Eventuell steckt eine genetische Veranlagung dahinter. Ich kenne jedoch keinen aus der Familie, der von Neurodermitis betroffen ist oder war.“ Das Unwissen um die Gründe quält Bärbel. Lichttherapien halfen ihr bisher nur vorübergehend. „Danach fühlen sich meine Hände gut an. Doch kurz darauf geht es mir genauso wie vor der Behandlung.“ Dann reibt sie ihre Handinnenflächen ständig gegeneinander. Um sich nicht auf die juckenden und brennenden Gefühle zu konzentrieren, lenkt sie sich im Alltag ständig mit einer Beschäftigung ab. Bevor Bärbel schlafen geht, cremt sie ihre Hände mit einer speziellen Salbe ein und zieht sich Baumwollhandschuhe über. „Nur so kann ich schlafen“, erklärt die 62-Jährige. Die Methode würde ihre Beschwerden nicht bekämpfen, ihr Leiden jedoch etwas lindern. Außerdem hat sie sich eine Infrarot-Kabine angeschafft. Die Wärme darin tut ihr gut. „Doch auch das ist nur eine vorübergehende Hilfe“, sagt sie. Da Neurodermitis auch mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten einhergehen kann, probierte Bärbel auch aus, auf bestimmte Speisen wie Zitrusfrüchte zu verzichten – ohne Erfolg. Bärbel plagen viele Fragen. Deshalb sucht sie nach Menschen, um sich auszutauschen. Mit dem Gesprächskreis sind Betroffene von jeglicher Neurodermitis-Art angesprochen. Interessierte melden sich dafür bei Gabriele Hermann unter 0271 / 5003 214 oder per E-Mail an Selbsthilfe@diakonie-sw.de.

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