„Jahrhundert-Fest“ im Haus Höhwäldchen
Großes hat Irmgard Krumme im Laufe der Zeit miterlebt. Weltkrieg und Wirtschaftswunder, Mauerbau und Wiedervereinigung, den Fortschritt der Technik bis zur heutigen digitalen Welt: All das und vieles mehr hat die Sauerländerin erlebt, die nun ihren 100. Geburtstag im Haus Höhwäldchen in Wilnsdorf feierte. Diesen fröhlichen Tag ließ sie sich auch durch einen „kleinen Virus“ nicht trüben. Trotz der Corona-Einschränkungen genoss sie das Fest zu ihren Ehren. Einige Gäste, darunter ihre geliebte Nichte, durften – im nötigen Abstand – an der reich gedeckten Kaffeetafel Platz nehmen.
Im Haus Höhwäldchen, einer Einrichtung der Diakonischen Altenhilfe Siegerland, hat Irmgard Krumme seit Oktober 2019 ein neues Zuhause gefunden. „Es war mein Wunsch, hier aufgenommen zu werden“, berichtet sie. Kennengelernt hatte sie die Einrichtung in der Kurzzeitpflege, „quasi als Urlaubsgast“. Zuvor lebte sie allein in Siegen. 39 Jahre lang erlebte die pensionierte Postangestellte dort „eine schöne Nachbarschaft“.
Auch in Wilnsdorf genießt sie jeden Tag. Wenn es die Kräfte zulassen, unternimmt Irmgard Krumme kleine Spaziergänge: „Außerdem bereiten mir das Rätseln und die Gespräche mit den anderen Bewohnern große Freude.“ Und dann wäre da noch die Leidenschaft zur Musik. Da passte das Geburtstagsständchen sehr gut: Eine kleine Abordnung der Philharmonie Südwestfalen ließ es sich nicht nehmen, im Garten der Einrichtung für die Jubilarin aufzuspielen.