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In den Pflegeberuf hinein geschnuppert

19.01.2018

Brigitte Brandes, Lehrerin für Pflegeberufe, erklärte den Besuchern beim Tag der offenen Tür, wie Pflegekräfte kranken und beeinträchtigten Patienten schonend aus dem Bett helfen.

Rund 100 Interessierte nutzten die Chance, einmal in den Berufsalltag eines Gesundheits- und Krankenpflegers und Altenpflegers hinein zu schnuppern. Beim Tag der Ausbildung, zu dem die Krankenpflegeschule der Diakonie in Südwestfalen in Siegen geladen hatte, probierten die Besucher an verschiedenen Stationen praktische Handgriffe aus und informierten sich bei Lehrern und Schülern über die theoretische und praktische Ausbildung sowie den Berufseinstieg.

Kranken und schwachen Patienten schonend aus dem Bett helfen, Spritzen verabreichen, Blutdruck messen, Hände korrekt desinfizieren – Aufgaben, die Gesundheits- und Krankenpfleger in ihrer Ausbildung lernen und in Krankenhäusern täglich anwenden müssen. Vor allem junge Frauen und Männer fühlten sich von der Einladung angesprochen – aber auch Besucher mittleren Alters, die sich einen Berufswechsel wünschen oder Studienabbrecher, die nach einer praktischen beruflichen Alternative suchen, informierten sich an den verschiedenen Stationen. Im Eingangsbereich der Schule erklärten Mitarbeiter der Diakonie die Wege in eine Ausbildung im Bereich Gesundheits- und Kranken- sowie Altenpflege und beantworteten Fragen zu Studienmöglichkeiten, Praktika und zum Freiwilligen Sozialen Jahr. Eine computergestützte Übungspuppe machte es möglich, die Herz-Lungen-Wiederbelebung auszuprobieren, die sich zahlreiche Besucher, wie sie später zugaben, nicht so anstrengend vorgestellt hätten. An einer Orange konnten sie selbst Injektionen verabreichen und von Pflegeschülerin Kathrin Zuidmeer lernen, wie eine Infusionsnadel gelegt wird. Zudem durften sich die Besucher beim Blutdruck- und Blutzuckermessen ausprobieren und einen Krankenwagen besichtigen. Wie gut oder auch weniger gut sie die Händedesinfektion angewendet haben, zeigte Martin Sieg, Lehrer für Pflegeberufe, mithilfe einer Blaulichtlampe. Bei Lehrerin Brigitte Brandes hieß es hineinlegen ins Krankenbett und lernen. Dabei zeigte sie, wie kranke und schwache Patienten richtig gelagert werden und wie Pflegende ihnen ohne Stress aus dem Bett helfen können. Im Anschluss durften sich die Zuhörer dann gleich selbst ausprobieren. Wie drastisch sich die Koordination und Wahrnehmung nach dem Trinken von Alkohol verändert, erfuhren Interessierte mithilfe einer Alkoholbrille. Durch das Aufsetzen verschwimmt die Sicht und der Träger kann sich kaum mehr orientieren. Lehrer Georges El-Haddad stellte die sogenannte Basale Stimulation vor – ein therapeutisches und pflegerisches Konzept, das bei schwer beeinträchtigten Menschen, beispielsweise Koma-Patienten auf der Intensivstation oder bei Demenzerkrankten angewendet wird. Mit körperbezogenen Interaktionen treten Pfleger dabei mit Patienten in Kontakt, die selbst nicht kommunizieren können und bauen eine Beziehung auf. „Schwer verletzte Patienten, die im Koma liegen sind einem unheimlichen Stress ausgesetzt. Basale Stimulation wirkt nachweislich beruhigend“, erklärte El-Haddad.

Frank Fehlauer, Leiter der Krankenpflegschule, freute sich über das große Interesse. „Wir haben bereits einige konkrete Anfragen bekommen.“ Medizin und die Arbeit mit den Menschen, sind die Faktoren, die Nele (14) aus Siegen vor allem am Pflegeberuf interessieren, deshalb möchte sie sich jetzt um einen Praktikumsplatz bemühen. „Begeistert hat mich vor allem das Ausprobieren wie Spritzen setzen, das Lagern im Krankenbett und die Alkoholbrille“, erzählt sie.
Bereits seit mehr als 60 Jahren werden in der Krankenpflegeschule neben dem Diakonie Klinikum Jung-Stilling junge Menschen zu qualifizierten Fachkräften ausgebildet. Und das nicht nur für die drei Standorte des Diakonie Klinikums in Siegen, Freudenberg und Kredenbach, sondern dank des guten Rufes der Schule auch für die Helios Klinik in Bad Berleburg und die Celenus Fachklinik für Neurologie in Hilchenbach. Voraussetzung für die dreijährige Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger ist mindestens eine zehnjährige Schulbildung oder eine bereits abgeschlossene Krankenpflegehilfeausbildung notwendig. „Wer es liebt mit Menschen und am Menschen zu arbeiten und an medizinischen und naturwissenschaftlichen Themen interessiert ist, der ist in der Pflege gut aufgehoben und kann einen abwechslungsreichen Beruf mit Zukunft erwarten“, so Fehlauer. „Der nächste Kurs hat im März Examen und alle haben schon eine Stelle.“ Die Ausbildung startet zwei Mal im Jahr, am 1. März und am 1. September. Ein guter Grund für die Ausbildung in der Krankenpflegeschule der Diakonie in Südwestfalen ist, dass der praktische Teil von 2500 Stunden in vielen zugehörigen Einrichtungen, insbesondere im Krankenhaus, im Seniorenheim oder der ambulanten Pflege absolviert werden kann. Darüber hinaus gibt es eine große Vielfalt an Fachabteilungen in den Krankenhäusern des Klinikums: beispielsweise die Innere Medizin, Gynäkologie, Wochen- und Neugeborenenpflege, Chirurgie, Dermatologie, Palliativmedizin und Geriatrie.

 

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