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Gegen Ausgrenzung und für Gleichberechtigung

20.11.2017

Vor rund 80 Besuchern referierte der freie Publizist Alex Feuerherdt aus Köln bei der 2. Demokratiekonferenz der Integrationsagentur der Diakonie in Südwestfalen und der Universitätsstadt Siegen in der Blue Box.

Islamophobie und Antisemitismus als Formen des Rassismus werden in der Gesellschaft oft gleichgesetzt. Ob dies annehmbar ist und welche Bedeutung hinter den Begriffen steckt, hat Alex Feuerherdt, freier Publizist aus Köln, vor rund 80 Besuchern in der Siegener Blue Box erläutert. Dabei machte er sich gegen Ausgrenzung und für Gleichberechtigung stark. Anlass war die 2. Demokratiekonferenz der Integrationsagentur der Diakonie in Südwestfalen und der Universitätsstadt Siegen.

Für ein buntes Siegen ohne Fremdenfeindlichkeit plädierte der stellvertretende Bürgermeister Jens Kamieth in seiner Begrüßung. In diesem Jahr förderte das Bundesprogramm „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend insgesamt 17 Projekte in Siegen, über die sich die Besucher informieren konnten.

 

Feuerherdt erklärte die Begriffe Antisemitismus, Rassismus und Islamophobie und stellte Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede vor. Während, so Feuerherdt, ein klassischer Rassist oft mit der staatlich organisierten Abschiebung seiner Hassobjekte, die er unter anderem für triebhaft, schmutzig, faul oder kriminell hält, ruhig zu stellen sei, gehe es dem Antisemiten darum, seine Feinde auszulöschen.

 

Für eine negative Einstellung gegenüber Islam und Muslimen tauchte in den späten 1980er-Jahren das Wort Islamophobie auf. Gemeint sei ein auf den Islam oder Muslime bezogenes starkes Gefühl von Furcht. Gesellschaftlich würden Islamophobie und Antisemitismus oft gleichgesetzt und bloß durch die Gruppe der Opfer unterschieden ─ zum einen Muslime und zum anderen Juden. Feuerherdt sprach dagegen: „Antisemiten sehen das Judentum nicht als Religion sondern als fremde, bedrohliche Rasse an, die ausgelöscht werden soll – ein Wunsch, der in der Islamophobie nicht besteht.“ Diesen Begriff stellte der Referent infrage, da Feindseligkeit gegen Muslime nicht bloß übertriebene Angstgefühle meine. Er sprach von Ressentiments – gefühlsmäßige, unterschwellige Abneigungen, die von Vorurteilen begleitet sind. Doch was tun gegen Menschenfeindlichkeit? Aufzuklären, Vorurteile anzuzweifeln und Personen mit den Folgen menschenfeindlicher Taten konfrontieren, seien erste Anhaltspunkte. Dazu zeigte die Evangelische Studierendengemeinde (ESG) der Universität Siegen einen Film über Religionsfreiheit, Akzeptanz und gegenseitigen Respekt. An Infoständen erfuhren die Besucher, welche Projekte in diesem Jahr gefördert wurden – darunter „Demokratierundreise 2017“, „Unheimliche Heimat-Stolpersteine der Erinnerung“, „Herkunft sucht Heimat“ oder „Tag der Religionsfreiheit“.

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