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Gäste aus Lettland zu Besuch im Siegerland

15.12.2017

Im Wycliff-Zentrum Holzhausen erfuhr die Diakonie-Besuchsgruppe aus Lettland einiges über die Arbeit der Bibelübersetzung. Zudem konnte sie eine Krippenausstellung mit Exponaten aus den Anden und Afrika besichtigen.

Eine Delegation aus der lettischen lutherischen Kirche und der dortigen Diakonie haben das Siegerland besucht. 14 zumeist leitende Mitarbeitende unter der Leitung von Oberkirchenrat Andris Kraulinņš, Mitglied der Evangelischen Lutherischen Kirche Lettlands, trafen im Evangelischen Kirchenkreis Siegen auf Mitarbeitende des Diakonischen Werkes und der gemeindenahen sozialen Arbeit.

Das Thema der Begegnungstagung lautete „Glaube hat viele Ausdrucksformen – Spiritualität und praktisches Handeln in diakonischen und gemeindlichen Angeboten“. Die Gäste aus Lettland erfuhren Grundlegendes über die Kirche und Gesellschaft in Deutschland. Ein Besuch im Haus der Kirche in der Siegener Oberstadt galt dem Superintendenten Peter-Thomas Stuberg, der die Struktur des Kirchenkreises ebenso erläuterte wie die Frömmigkeitsprägungen und das kirchliche Leben in der Region. Stuberg: „Es war ein lebendiger Austausch über die Herausforderungen der Kirchen in unserem Leben und in unserer Gesellschaft. Im Kirchenkreis Siegen spüren wir mit Fresh X neuen Ausdrucksformen des Glaubens und der Kirche nach. Herausfordernd ist es auch, die Glaubenszugänge jüngerer Menschen in den Blick zu nehmen.“

Anderntags besuchte die Gruppe die Beratungsarbeit der Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle und erfuhren von der Schwangerschaftskonfliktberatung der Einrichtung. Praktisch wurde es, als die Besuchergruppe das Projekt der Evangelischen Frauenhilfe „Tafel deck dich“ erlebte. Hier kann man lernen, wie auch bei knapper Haushaltskasse gesunde und leckere Mahlzeiten zubereitet werden können.

In der Kirchengemeinde Niederdresselndorf stand in Holzhausen der „Eine Welt Laden“ auf dem Programm und es wurde das Projekt AlterNativ Aktiv vorgestellt. Die Kommunen Burbach und Wilnsdorf bieten Seminare für Senioren an, in denen diese lernen können, möglichst lange im Alter selbstständig in den eigenen vier Wänden zurechtzukommen. Birgit Meier-Braun von der Senioren-Service-Stelle in Burbach stellte diese Arbeit vor. In der Diskussionsrunde schilderten die Gäste aus Lettland, wie bei ihnen Tageszentren für Senioren funktionieren, in denen ältere Menschen sich sinnvoll beschäftigen können. In solchen Zentren werden Lesungen ebenso angeboten wie PC-Kurse oder künstlerische und handwerkliche Beschäftigungen. Aber auch Physiotherapie kann in Anspruch genommen werden. Überhaupt hatte die diesjährige Begegnung die Seniorenarbeit im Blick. So auch im Besuch des Fliedner-Heims. Spiritualität und diakonische Arbeit am Lebensende wurde in der Einrichtung der Diakonischen Altenhilfe Siegerland thematisiert. Die Art und Weise, wie im Fliedner-Heim Menschen am Lebensende begleitet und seelsorglich betreut werden, beeindruckte die Besucher aus Lettland sehr.

Interessant war der Besuch im Wylcliff-Zentrum in Holzhausen, wo die Bibel in unterschiedliche Sprachen übersetzt wird. Hausvater Hans Elwert führte durch das neue Tagungszentrum „ka'rimu“. Ka'rimu kommt aus der Swahili-Sprache und heißt so viel wie „großzügig“. Hier erfuhr die Besuchergruppe, dass es etwa 7200 Sprachen auf der Welt gibt. Die komplette Bibel ist zur Zeit in rund 670 Sprachen übersetzt, in 1520 Sprachen liegt das Neue Testament vor und in 3310 Sprachen werden Teile der Bibel zurzeit übersetzt. Für 1700 Sprachen ist noch keine Übersetzung begonnen worden.

Eine Exkursion nach Marburg, ein Ausflug nach Siegen auf den Weihnachtsmarkt oder ein Konzert des Bach-Chores in der Martini-Kirche bot ein wenig Entspannung, da doch ansonsten das Begegnungsprogramm nur wenig Zeit zum Verschnaufen bot. Mit einem lettisch-deutschen Abschlussabend im Richard-Martin-Haus in Hilchenbach, wo die Besuchergruppe einquartiert war, endete die überaus informative Begegnung.

1975 war Günter Hensch zum ersten Mal in Lettland. Es entwickelten sich aus zufälligen privaten Begegnungen im kirchlichen Kontext intensive Kontakte zur lettischen lutherischen Kirche und der lettischen Diakonie. Seit 1990 haben sich die Kontakte verstärkt. Günter Hensch: „Es ist schön zu erleben, wie die Begegnungen kontinuierlich fortgeführt und vertieft werden. Besonders beeindruckend war in diesem Jahr die Begegnung mit dem Frauenkreis der Evangelischen Kirchengemeinde Klafeld, der ihre Mitglieder seit 33 Jahren über Höhen und durch Tiefen des Lebens begleitet. Da es solche Angebote in Lettland derzeit nicht gibt, ergab diese Begegnung etliche Impulse für die Situation in Lettland.“

Organisiert wird der Informationsaustausch von Günter Hensch vom Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen, Gottfried Bäumer, Vorstandsmitglied des Diakonischen Werkes, Dr. Sandra Gintere, Pfarrerin im Evangelischen Kirchenkreis Siegen, und Michael Kahm von der Ev. Kirchengemeinde Rödgen-Wilnsdorf.

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