24 Stunden für Sie da

Zentrale Notaufnahme Kontakt und Informationen

Unsere Leistungen

Krankenhäuser und Praxen zu den Fachärzten

Termine im Überblick

Vorträge, Feste & Fortbildungen zum Veranstaltungskalender

Experten seit zehn Jahren im Einsatz

10.12.2018

Experten des Diakonie Klinikums Bethesda teilen beim Freudenberger Gelenktag seit zehn Jahren aktuelles Wissen für den klinischen Alltag. Klinikum-Geschäftsführer Hubert Becher (3. von rechts) und Verwaltungsleiter Jan Meyer (rechts) gratulierten den Referenten (von links) Dr. Marius Passon, Dr. Patrick Sweeney, Dr. Markus Boller und Dr. Birgit Schulz.

Experten des Diakonie Klinikums Bethesda teilen beim Freudenberger Gelenktag aktuelles Wissen für den klinischen Alltag – und das bereits seit zehn Jahren. Rund 100 fachkundige Spezialisten kamen bei der jüngsten Veranstaltung im Haus der Siegerländer Wirtschaft in Siegen zusammen, um den Vorträgen zu lauschen. Von Operationen bei erkrankten Schulter-, Knie- und Hüftgelenken bis hin zu Eingriffen bei verengten Blutgefäßen informierten vier Chirurgen und Orthopäden über modernste Therapieverfahren.

Anlässlich des Ereignisses galt das Lob von Klinikum-Geschäftsführer Hubert Becher vor allem den Organisatoren Dr. Birgit Schulz und Dr. Patrick Sweeney. „Der Gelenktag ist für das chirurgische Team eine Herzensangelegenheit. Es erfreut mich zudem, dass positive Leistungszahlen den guten Ruf der Ärzte bezeugen.“ Becher gratulierte Schulterchirurgin Dr. Birgit Schulz gleich zu zwei feierlichen Anlässen – zu zehn Jahren Gelenktag sowie zu ihrem ebenso zehnjährigen Dienstjubiläum im Freudenberger Bethesda.

 

Während der Vortragsrunde ging Dr. Birgit Schulz, Departmentleitung Schulterchirurgie, auf eine britische Studie ein. Aus dieser sei hervorgegangen, dass Patienten mit unspezifischen Schmerzen im Bereich der Schulter zu unkritisch operiert würden. „Das Ergebnis lässt sich so nicht übertragen, da die in der Studie angewandte Operationsmethode bei jeglicher Art von Schulterschmerzen eingesetzt wurde“, so die Chirurgin. Zudem habe es keine einheitliche Vortherapie wie eine Krankengymnastik gegeben, weitere mögliche Diagnosen seien nicht berücksichtigt worden. Außerdem informierte Schulz über ein neuartiges Computerprogramm, mit dem Operateure die Implantation eines künstlichen Schultergelenks planen können. Anhand einer virtuellen dreidimensionalen Ansicht können beispielsweise verschiedene Implantat-Typen ausprobiert werden, um das für den Patienten optimale Modell auszuwählen.

 

Die Operationsmethode „Fast Recovery“, zu Deutsch schnelle Wiederherstellung, brachte Dr. Patrick Sweeney den Besuchern näher. Der Chefarzt der Unfall- und orthopädischen Chirurgie erklärte, dass Operateure dabei über kleine Schnitte zum Gelenk gelangen. „Patienten können sich in der Regel schneller wieder bewegen, das künstliche Gelenk voll belasten und schon nach wenigen Tagen entlassen werden“, so Sweeney. Die Methode wird im Endoprothetikzentrum des Diakonie Klinikums Bethesda seit geraumer Zeit angewandt. Um während eines Gelenkersatzes Blutungen zu reduzieren, werde Patienten, sofern es ihr Allgemeinzustand erlaubt, der Arzneistoff Tranexamsäure (TXA) verabreicht. Hierdurch würde die Anzahl möglicher erforderlicher Bluttransfusionen nach einer Operation enorm reduziert.

 

Wie verengte oder verschlossene Blutgefäße mit kleinsten Schnitten eröffnet werden können verdeutlichte Dr. Marius Passon, Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie. Die perkutane transluminale Angioplastie (PTA) ist ein Verfahren, bei dem Operateure in das verschlossene Gefäß einen kleinen Ballon einführen und diesen dann dehnen, um den normalen Blutfluss wieder herzustellen. Zum Einsatz kommt die Technik meist bei einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK). Dabei sind Arm- oder Beinarterien durch Kalk verengt oder gar verschlossen. „Je nach Schweregrad kann auch eine Therapie mittels Jetstream helfen“, sagte Passon. Gemeint ist eine kleine Rotationsfräse, mit der in einem Schritt abgelagerte Fette und andere Stoffe wie Kalk zerkleinert und mit einem dünnen Schlauch entfernt werden. Auch der Einsatz von Gefäßstützen (Stents) ist so möglich. Das patientenschonende Verfahren ist in dem Freudenberger Krankenhaus seit zwei Jahren fester Therapiebestandteil.

 

Dr. Markus Boller, Oberarzt der Unfall- und orthopädischen Chirurgie, ging auf den Einsatz von Implantaten bei hüftgelenksnahen Knochenbrüchen ein. Er verdeutlichte, dass vor allem bei Menschen mit Osteoporose (Knochenschwund) spezielle Verfahren erforderlich sind. „Bei einer verminderten Knochendichte besteht die Gefahr, dass ein Implantat nicht stabil im Knochen verankert bleibt. Das Osteosynthesematerial, also Nagel oder Schraube, kann sich schneller lösen.“ Bei Brüchen im Oberschenkelbereich kann dieser Patientengruppe häufig der Einsatz von Knochenzement helfen, um mit dem Füllstoff ein Implantat sicher zu fixieren. Um die Gefahr zu minimieren, dass ein künstliches Hüftgelenk nach einem Sturz auskugelt, werden neue Endoprothesen entwickelt,  beispielsweise die Dual Mobility Pfanne.

NotrufHome

Feuerwehr/Rettungsdienst: 112

Polizei: 110

Zentrale Notaufnahme: 02 71 3 33 45 13

Giftnotruf NRW: 02 28 1 92 40

Telefonseelsorge: 08 00 111 0 111

Diese Webseite nutzt Cookies

Diese Webseite nutzt Cookies zur Verbesserung des Erlebnisses unserer Besucher. Indem Sie weiterhin auf dieser Webseite navigieren, erklären Sie sich mit unserer Verwendung von Cookies einverstanden.

Einige dieser Cookies sind technisch zwingend notwendig, um gewisse Funktionen der Webseite zu gewährleisten.

Darüber hinaus verwenden wir einige Cookies, die dazu dienen, Informationen über das Benutzerverhalten auf dieser Webseite zu gewinnen und unsere Webseite auf Basis dieser Informationen stetig zu verbessern.