Ev. Kirchengemeinde Kaan-Marienborn spendet Diakonie 7500 Euro
Stellvertretend für die Kirchengemeinde kamen Pfarrer Gerhard Utsch und Ernst-Christoph Buch mit den Spendenempfängern im Café Patchwork zusammen. „Es liegt uns am Herzen Einrichtungen und Projekte wie diese zu unterstützen“, sagte Utsch. „Die Summe kam durch die Arbeit und den Einsatz unserer Diakoniegruppe mit derzeit 80 Mitgliedern zustande“, erklärte Buch. Diese gestalten die diakonische Arbeit der Ev. Kirchengemeinde Kaan-Marienborn, machen unter anderem Entlastungsdienste für pflegende Angehörige, indem sie kranke Menschen in häuslicher Umgebung betreuen oder mit hauswirtschaftlichen Tätigkeiten helfen.
Im Projekt „Pflege kennt keine Grenzen“ werden junge geflüchtete Menschen unterstützt, mit dem Einstieg in einen Pflegeberuf eine Perspektive zu finden. Die Asylbewerber zwischen 18 und 25 Jahren machen dabei ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), um anschließend eine Ausbildung in der Kranken- oder Altenpflege anzutreten. Während des FSJ haben sie Deutschunterricht bei Lehramtsstudenten. „So sollen die Teilnehmer zeitnah an den offiziellen Sprachprüfungen teilnehmen, um für die spätere Berufsausbildung fit zu sein“, erklärte Alexander Mosig, Lehrkraft in dem Flüchtlingsprojekt. Bei der Spendenübergabe mit dabei war Yosef Alkhlef, der sein FSJ abgeschlossen hat und sich derzeit im zweiten Lehrjahr befindet. „Ich bin dankbar für die Chancen, die mir das Projekt bietet“, sagte der 22-Jährige. Die Spende von 5000 Euro möchte Leiter des Projekts Dirk Hermann, Referent für Freiwilligendienste der Diakonie in Südwestfalen, für den Sprachunterricht einsetzen.
Dankbar zeigte sich auch Dirk Strauchmann, Geschäftsbereichsleiter der Diakonischen Wohnungslosenhilfe: „Das Geld werden wir im Café Patchwork für die Verpflegung unserer Besucher verwenden.“ Dort werden Frauen und Männer, die am Rande der Gesellschaft leben und sich in unterschiedlichen Problemlagen befinden, unterstützt. Menschen, die beispielsweise von Armut oder Obdachlosigkeit betroffen sind, können in dem Café tagsüber essen, duschen, ihre Wäsche waschen und sich aufhalten.