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Diabetischer Fuß: Amputationen verhindern

18.12.2017

Eröffneten das Medizinsymposium „Netzwerk Diabetischer Fuß Südwestfalen“, zu dem das Diakonie Klinikum Jung-Stilling in die Siegerlandhalle eingeladen hatte: (von rechts) Orthopäde und Unfallchirurg Dr. Ralf-Achim Grünther, Klinikum-Geschäftsführer Hubert Becher und Verwaltungsratsvorsitzender der Diakonie in Südwestfalen Karl Fleschenberg.

Welche Vorsorgemaßnahmen es beim Diabetischen Fußsyndrom gibt, wie die Krankheit entsteht und therapiert wird, haben Ärzte und Pfleger von 16 Experten aus ganz Deutschland, darunter Chirurgen, Orthopädietechniker und Biomechaniker, in einem Medizinsymposium erfahren. Dazu hatte das Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen in die Siegerlandhalle geladen.

Um Fußamputationen bei Menschen mit Diabetes zu verhindern, ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachleute maßgebend. Organisator Dr. Ralf-Achim Grünther, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, ist derzeit auf dem Weg, das Netzwerk Diabetischer Fuß Südwestfalen zu gründen. Bestehend aus Ärzten, Radiologen, Orthopäden, Diabetesberatern, Fußpflegern, Wundtherapeuten, Chirurgen und orthopädischen Schuhmachern der Region, möchte das Netzwerk Menschen mit Diabetes bestmöglich versorgen. „Gesundheit ist nichts Selbstverständliches und braucht die Zusammenarbeit unterschiedlicher Experten, um die Lebensqualität von kranken Menschen zu verbessern“, sagte Jens Kamieth, stellvertretender Bürgermeister, in seiner Begrüßung. Hubert Becher, Geschäftsführer des Diakonie Klinikums, ergänzte: „Vor allem für Menschen mit Diabetes ist ein fachübergreifender Ansatz unabdingbar.“

 

„Mehr als zehn Millionen Menschen in Deutschland sind derzeit an Diabetes mellitus erkrankt und die Zahl an Neuerkrankungen steigt“, erklärte Grünther. Unter der Volkskrankheit, umgangssprachlich Zuckerkrankheit genannt, wird ein gestörter Stoffwechsel verstanden. Das Hormon Insulin schleust den im Blut befindlichen Zucker (Glucose) in die Körperzellen, um sie mit lebensnotwendiger Energie zu versorgen. Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes wird zu wenig Insulin produziert oder es wirkt nicht richtig. Bei jahrelang erhöhtem Blutzuckerspiegel können bei Betroffenen die Nerven in den Füßen geschädigt werden (Polyneuropathie). Erste Warnsignale sind eine extrem trockene Haut, Kribbeln, Taubheits- sowie Kältegefühle am Fuß. Patienten nehmen Hautrisse und Wunden dann oft nicht wahr, wodurch sie sich leicht entzünden und chronisch werden. Schlimmstenfalls droht eine Amputation der Zehen oder des Fußes. Dann ist das Ziel, einen belastbaren und gehfähigen Fuß zu erhalten. Wird am Unterschenkel amputiert, hinterlassen Chirurgen nach Möglichkeit unterhalb des Knies einen etwa zehn Zentimeter langen Stumpf. Ist dieser verheilt, fertigen Orthopädietechniker eine individuelle Prothese an und erklären, wie Betroffene ein- und aussteigen. Mit Physiotherapeuten üben sie, mit der Prothese zu stehen und zu gehen. Chronische Wunden an den Füßen können bei Menschen mit Diabetes nervlich bedingt sein und ebenso durch kranke Blutgefäße entstehen. Letzteres kann unter anderem per Bypass-OP behandelt werden. Dabei werden Engstellen oder Verschlüsse durch den Einsatz gesunder körpereigener Gefäße überbrückt.

 

Um einem Diabetischen Fußsyndrom vorzubeugen, empfahlen die Fachleute, den Blutzucker optimal einzustellen. Der aktuelle Wert sollte zwischen 100 mg/dl und 150 mg/dl liegen und der Langzeitzucker nicht mehr als sieben Prozent betragen. Ferner ist eine regelmäßige professionell durchgeführte Fußpflege wichtig. Fußgymnastik fördert die Beweglichkeit, das richtige orthopädieschuhtechnische Schuhwerk verringert das Risiko, sich zu verletzen.

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