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Chemotherapie: Mit Pinsel und Lidschatten frischer aussehen

26.05.2023

Etwas Lidschatten, ein dünner Pinsel und los geht´s: Im Onkologischen Therapiezentrum am Diakonie Klinikum Jung-Stilling machte Kosmetikerin Britta Klingbeil für Patientin Maria vor, wie Augenbrauen ganz einfach nachgezeichnet werden können. Die pflegerische Leiterin Sabine Arndgen freute sich über das große Interesse der Hautpflegetag-Besucher.

Eine Chemotherapie kann Leben retten. Allerdings bringt sie auch einige Nebenwirkungen mit sich, etwa für Haut und Haar. Am Onkologischen Therapiezentrum finden deshalb Infotage mit Kosmetikerin Britta Klingbeil statt.

Man nehme einen flachgebundenen, rechteckig geformten Pinsel mit abgerundeten Borstenkanten, der so breit sein sollte wie die natürlichen Augenbrauen. Dazu kommt eine Lidschatten-Farbe in etwa der eigenen Haarfarbe. „Das ist schon die halbe Miete. Dann geht es nur noch um die Maltechnik, um die Augenbrauen nachzuzeichnen“. So lautete einer der vielen Tipps von Kosmetikerin Britta Klingbeil im Onkologischen Therapiezentrum (OTZ) am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen, wo jüngst ein Hautpflegetag für Chemotherapie-Patienten stattfand. Gemeinsam mit der pflegerischen Leiterin Sabine Arndgen freute sich Britta Klingbeil über die rege Teilnahme der Patienten des Diakonie Klinikums sowie der externen Interessierten. „Wir stehen mit dem regelmäßig von uns veranstalteten Hautpflegetag jedem Rede und Antwort, der einen Rat haben möchte“, so die Damen unisono.

 

Augenbrauen sind wie ein Rahmen für das Gesicht. Sie verleihen der Mimik Ausdruck, setzen Gesichtszüge in Szene. Wer sich aufgrund einer Krebserkrankung einer Chemotherapie unterziehen muss, ist dem Risiko ausgesetzt, dass neben den Kopfhaaren auch die Augenbrauen mit der Zeit ausdünnen oder gar ausfallen. Mit Blick in den Spiegel wächst folglich vor allem für Frauen oft eine Unzufriedenheit. Von Stiften und Pudern bis hin zu Pinseln und Bürsten sind heutzutage vielfältige Produkte erhältlich, um dahingehend nachzuhelfen. Nicht wenige Chemotherapie-Patienten müssen jedoch besonders auf Inhaltsstoffe von Kosmetika achten. Die Therapie macht die Haut nämlich empfindlicher. Dazu kommen Menschen, die noch nie mit Augenbrauenstift und Co. hantiert haben – so wie die 48-jährige Kirsten. Sie kommt wöchentlich zur ambulanten Chemotherapie ins OTZ und beobachtet seit etwa zwei Wochen, dass ihre Augenbrauen immer dünner werden. „In meinem Gesicht ist auf einmal wenig los.“ Britta Klingbeil demonstrierte auf ihrem Handrücken, wie mit passendem Pinsel und etwas Lidschatten nachgeholfen werden kann. „Sie tupfen eine Pinselseite sanft in die Farbe, legen am Anfang Ihrer Augenbraue an, ziehen den Pinsel bis zum höchsten Punkt der Braue und dann mit leichtem Schwung nach unten.“ Auch die 57-jährige Maria interessierte sich für ein natürliches Auffüllen des „Gesichtsrahmens“. Ferner holte sie sich Rat für ein passendes Make-Up: „Ich merke, dass mein Hautton heller geworden ist. Nun passt mein Flüssigpuder nicht mehr und ich finde es so schwierig, die passende Farbe zu finden.“ Britta Klingbeil gab den Tipp: „In Drogerien und Co. sind die Lichtverhältnisse ganz unterschiedlich. Packen Sie sich vor dem Einkauf einen kleinen Spiegel in die Tasche und testen Sie etwa drei verschiedene Make-Up-Farben mit kleinen Klecksen im Gesicht. Dann gehen Sie vor die Ladentür ans Tageslicht.“ Neben Fragen zu alltäglichen Schminktechniken für zu Hause waren die Gäste auch am Permanent-Make-Up interessiert – eine kosmetische Pigmentierung, bei der mit feinen Nadeln Farbpigmente in die oberste Hautschicht gestochen werden. Die Methode ist mehrjährig haltbar und wird oft für dichtere und definierte Augenbrauen oder für einen Lidstrich eingesetzt.

Neben dekorativer Kosmetik holten sich die Patienten auch Infos zu Pflegeprodukten. Trockene oder gerötete Hautstellen sowie Schuppen sind nämlich typische Hautveränderungen, die zu Nebenwirkungen einer Chemotherapie zählen. Als eine wichtige Regel legte Britta Klingbeil den Gästen ans Herz, bei Cremes, Reinigungsschaum oder Duschgel Produkte zu wählen, in denen keine Duft- und Konservierungsstoffe und so wenig chemische Zusätze wie möglich enthalten sind. Ihr Geheimtipp: „Nutzen Sie ein sanftes Gesichtswasser, das sie morgens und abends nach der Gesichtsreinigung auftragen. Erst dann kommt eine pflegende Creme darüber. Das gleicht den pH-Wert der Haut aus und spendet Feuchtigkeit.“

 

Den Hautpflege-Tag im OTZ rief die pflegerische Leiterin Sabine Arndgen 2019 ins Leben. Der nächste Termin findet statt am Donnerstag, 22. Juni, 11 bis 13 Uhr, im OTZ am Ev. Jung-Stilling-Krankenhaus in Siegen. Anmelden können sich Patienten der Einrichtung sowie auch alle anderen Interessierten unter Telefon 0271/333 4396.

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