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Altenzentrum Freudenberg: Vier Jahrzehnte Dienst am Menschen

18.09.2020

Seit 40 Jahren halten sie dem Altenzentrum Freudenberg die Treue (Mitte): Christa Wüst und Margit Potzgalski. Einrichtungsleiter Erhard Bender (links) und Geschäftsführer Bernd Spornhauer überreichten Blumen und Reisegutscheine.

40 Jahre Altenzentrum Freudenberg: Dieser runde Geburtstag steht in der Einrichtung der Diakonischen Altenhilfe Siegerland auf dem Programm. In diesem Rahmen wurden auch zwei ganz besondere Dienstjubiläen gewürdigt.

Gleich zwei Mitarbeiterinnen blicken ebenfalls auf eine 40-jährige Dienstzeit zurück. Margit Potzgalski und Christa Wüst waren von der ersten Stunde mit dabei, als das damalige Alten- und Altenkrankenheim am 31. Oktober 1980 seine Pforten öffnete. Geschäftsführer Bernd Spornhauer und Einrichtungsleiter Erhard Bender gratulierten den Frauen für ihre langjährige Mitarbeit und überreichten Blumen und Reisegutscheine.

 

„Es ist toll Mitarbeiter in der diakonischen Altenhilfe zu wissen, die ihren Beruf über so lange Zeit mit Freude und Engagement ausüben“, betonte Bernd Spornhauer. Seit vier Jahrzehnten halten Christa Wüst und Margit Potzgalski dem Altenzentrum Freudenberg die Treue. Nach ihrer Ausbildung als Einzelhandelskauffrau in einem Siegener Schuhhaus arbeitete Potzgalski noch zwei Jahre in einem Textilgroßhandel bis sie ihre Stelle als Verwaltungskraft im Altenzentrum antrat. „Eingearbeitet wurde ich im Sophienheim in Siegen. Ich habe den Kolleginnen über die Schulter geschaut und mir genau aufgeschrieben, welche Verwaltungsordner ich anlegen muss“, erinnert sich die 61-Jährige. Sie schätzt besonders das Miteinander und die familiäre Atmosphäre mit Kollegen und Senioren. Stark verändert habe sich in den vergangenen Jahren die Struktur der Bewohner. „Früher waren die Leute fitter und mobiler, sodass ich mehr Kontakt zu den Senioren hatte“, sagt Potzgalski. Erhard Bender beschreibt sie als stets verlässlich und freundlich. „Frau Potzgalski hat immer mitangepackt und früher auch schon mal beim Betten auswaschen geholfen.“


 Christa Wüst war zunächst in einer Wäscherei tätig, bevor sie dem Ruf des Altenzentrums folgte und im September 1980 ihre Tätigkeit als Küchenhilfe antrat. Brote schmieren, Kartoffeln schälen, Eier kochen und Speisen austragen gehörten damals und zum Teil auch heute noch ihren zahlreichen Aufgaben. „Da kommen einige Eier zusammen“, lacht die 58-Jährige. „Wir waren immer eine muntere Truppe“, so Wüst, für die ihre Kollegen im Altenzentrum eine zweite Familie sind. Seit 16 Jahren wohnt Wüst im ehemaligen Personalwohnheim des Seniorenheims. „Frau Wüst ist eine treue Seele. Sie schaut sogar vorbei, wenn sie Urlaub hat“, lobt Erhard Bender.

 

Mit 36 Altenheimplätzen und 60 Betten im Altenpflegeheim eröffnete das Johann-Hinrich-Wichernhaus, meist Altenzentrum Freudenberg genannt, vor 40 Jahren in der Freudenberger Lagemannstraße. Träger war die Innere Mission im Kirchenkreis Siegen, die sich bereits im Jahr 1971 bereit erklärte, diese, nicht alltägliche Baumaßnahme durchzuführen, um den Bedarf an Altenwohnungen, Altenheim- und Altenpflegeplätzen im Einzugsbereich der Stadt Freudenberg abzudecken. Der Bauteil Altenkranken- und Altenheim, inklusive zweier Wohnungen für Heimleiter und Hausmeister wurde in Form eines Doppelatrium-Baukörpers erstellt – damals einer der modernsten Bauten im Siegerland. Im nördlichen Teil gruppierten sich acht Doppel- und vier Einzelzimmer in drei Etagen, die insgesamt 60 Pflegebettplätze ergaben. Im südlichen Atrium waren in drei Stockwerken je zwölf Plätze eingerichtet. Auf dem Mitteltrakt zwischen beiden Bauteilen befanden sich im vierten Obergeschoss die beiden Wohnungen. Im Untergeschoss des dreistöckigen Gebäudes entstand eine physikalisch-therapeutische Bäderabteilung mit Bewegungsbad. Der Wunsch der Inneren Mission war es, diese Abteilung nicht nur Bewohnern, sondern auch externen Patienten zugänglich zu machen. Für die ärztliche Versorgung der Senioren entstanden in unmittelbarer Nähe des Bäderbereichs Räume für ärztliche Behandlungen. 1976 entstanden bereits in unmittelbarer Nachbarschaft die 39 Altenwohnungen des Matthias-Claudius-Hauses. Ebenfalls an der Lagemannstraße wurde ein Gebäude mit zwölf Personalwohnungen errichtet.


 „Anfangs waren die Senioren noch fitter. Es gab sogar Küchen auf den Etagen, in denen sich die Bewohner selbst ihr Essen zubereiten konnten“, erinnert sich Erhard Bender. Mitte der 1980er-Jahre beherbergte das Altenzentrum sogar einen Esel und mehrere Ziegen, um die sich die Bewohner teilweise selbst kümmerten. Wer im Altenzentrum einzog, der kam freiwillig und zahlte die Miete selbst. Mit dem Einführen des Pflegeversicherungsgesetzes 1995 verschwand die Wohnform Altenheim. Der politische Wille war, dass den Menschen zunächst ambulant geholfen werden soll. So wurde das Altenzentrum 1996 zu einer vollständig stationären Pflegeeinrichtung. „Damit änderten sich auch die Bewohner. Die Menschen kommen später zu uns, weil sie sich zu Hause nicht mehr selbstständig versorgen können“, weiß der Einrichtungsleiter. 


 
Tief im „Flecken“ und seinen angrenzenden Ortschaften verwurzelt bietet das Altenzentrum Freudenberg heute 96 pflegebedürftigen Senioren ein Zuhause. Im ebenfalls zum Altenzentrum gehörenden Matthias-Claudius-Haus können Senioren aus dem Raum Freudenberg 51 seniorengerechte Apartments beziehen. Das Altenzentrum und seine Bewohner sind gut in die Nachbarschaft integriert. „Wir sind ein Teil von Freudenberg und spüren das auch“, sagt Erhard Bender dankbar. Es bestehen enge Kontakte zu lokalen Kirchengemeinden, Vereinen, Kindergärten, Schulen und anderen Einrichtungen, die sich mit viel Engagement für das Altenzentrum einsetzen und zum Beispiel Feste mitgestalten. Denn kulturelle Veranstaltungen und Feiern haben einen festen Platz im Alltag des Altenzentrums. Chöre und Musikgruppen aus der nahen und fernen Nachbarschaft kommen regelmäßig zu Besuch. „Wegen der Corona-Pandemie muss die Jubiläumsfeier leider verschoben werden“, erklärt Einrichtungsleiter Erhard Bender mit Bedauern. Stattdessen gab es für Bewohner und Mitarbeiter ein Konzert der Gruppe „Schneeweißchen und Rosenrot“ (Doris Krenzer und Ute Basar) im Hof der Einrichtung. Bei Sonnenschein und Bratwürstchen schunkelten und jodelten Senioren und Mitarbeiter zu stimmungsvoller Volksmusik und verbrachten einen fröhlichen Nachmittag.

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